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Labore [1] – die BDA Galerie zeigt: 30 Chamaeleons

→ Kuratiert von Petra Vondenhof

Am Donnerstag, den 05. Dezember 2013, um 19 Uhr, lädt die BDA Galerie in Berlin-Charlottenburg zur Ausstellungseröffnung LABORE (1) | 30 Chamaeleons. Mit dieser Auftaktveranstaltung etabliert die BDA Galerie eine neue Ausstellungsreihe, die Hochschulen resp. Lehrpersönlichkeiten eine Plattform bietet, experimentelle Forschungsinhalte und -objekte zu präsentieren, einer interessierten Öffentlichkeit vorzustellen und gleichzeitig den Austausch zwischen Theorie und Praxis zu fördern. Bei 30 Chamaeleons handelt es sich um ein künstlerisches Forschungsprojekt der Fakultät für Architektur der Westsächsischen Hochschule Zwickau mit dem Schwerpunkt Kunststoff. Gezeigt wird ein Konzept zur Entwicklung eines intelligenten Fassadensystems bzw. Raumelementes.

30 Chamaeleons und andere adaptive Kunststoff-Strukturen
Durch die bahnbrechenden Entwicklungen in der Materialforschung auf molekularem Maßstab hat der Mensch jetzt die Möglichkeit, seine (Kunst)Stoffe speziell für bestimmte Eigenschaften zu designen und zu optimieren. Kunststoffe sind zu maßgeschneiderten Hochleistungsmaterialen geworden, die auch in der Architektur, allerdings meistens unsichtbar, allgegenwärtig sind. Ihnen kann ein Formgedächtnis implantiert werden, sie können Energie erzeugen, die Farbe wechseln oder bei bestimmten Bedingungen in einen anderen Zustand wechseln. Die Vielseitigkeit des Werkstoffs wurde an der Fakultät Architektur der Westsächsischen Hochschule in Reichenbach an Prototypen demonstriert. Die Projekte wurden im Rahmen eines integrativen Lehr- und Forschungsprojektes in Zusammenarbeit mit den Fakultäten Maschinenbau und Produktionstechnik der WHZ (Westsächsische Hochschule Zwickau) und dem SKZ (Kunststoffzentrum Halle/Saale) von Masterstudierenden entworfen, geplant und realisiert. Entstanden sind 30 Chamaeleons  – farbadaptive Leuchtmodule aus 50x50cm großen GFK-Modulboxen, die auf Temperatur- oder Luftdruckveränderung reagieren, indem sie ihre Farbe und Transluzenz nach Vorbild des Chamäleons anpassen.

Vorträge und Referate im Rahmen der Eröffnung : Kooperation zwischen Hochschule und Industrie – Erläuterung der experimentellen Zusammenarbeit: – Prof. Frank Schüler | Professor für Baukonstruktion an der Westsächsischen Hochschule – Dipl. Ing. Thoralf Krause | SKZ – Das Kunststoff-Zentrum, Leiter Standort Halle Modifikation von Alltagsprodukten zum Exponat – Einblicke in studentische Arbeitsmethodik: – Sören Burkhardt, Marcus Kirschke, Oliver Lenk | Masterstudenten der Westsächsischen Hochschule Die Veranstaltung wurde von Petra Vondenhof moderiert. Weitere Informationen im Projekt-Blog der Fakultät Architektur der Westsächsischen Hochschule Zwickau.

Film zur Funktionsweise der farbadaptiven Leuchtmodule (Dauer: 1′ 44″): http://youtu.be/f_kARkOrVbk

1:1 Berliner Architekturdialoge [2013]: Jens Casper ↔ David Chambers

In 2012/2013 findet die erfolgreich etablierte Reihe in Kooperation mit dem British Council statt und legt den Fokus auf Gespräche zwischen Deutschen und Britischen Architekten.

Zum Auftakt der Reihe begegnen sich Jens Casper (Büro Jens Casper, Berlin) und David Chambers (Aberrant Architecture, London) in einem eins-zu-eins Dialog. Dabei können die beiden Gesprächspartner ihre jeweiligen Standpunkte zur Architektur im Allgemeinen, sowie ihre persönliche Herangehensweise an den individuellen Entwurf darlegen.

Jens Casper wurde 1967 in Köln geboren. Zum Studium der Architektur ging er an die RWTH, Aachen, wo er 1998 seinen Abschluss machte. 2003 arbeitete er gemeinsam mit Petra Petersson bei Realarchitektur in Berlin, bis er 2008 sein eigenes Büro aufmachte. 2010 ist er Gründungsmitglied von Casper Mueller Kneer Architects Ltd, die ihren Sitz sowohl in Berlin als auch in London haben. Neben vielen Lehrtätigkeiten beinhaltet sein Tätigkeitsbereich ein weites Spektrum an Projekten von intimen Dialogen bis hin zu stadtplanerischen Strategien. Seine Arbeit spiegelt die Auseinandersetzung sowohl mit der Wirkung konkreter Materialien, als auch mit realen und  immateriellen Gegebenheiten, die ihrerseits Einfluss auf den Raum haben.

David Chambers studierte an der Universität in Bath, der T.U. Delft und dem Royal College of Art. 2007 gründet er mit Kevin Haley aberrant architecture, ein multidisziplinäres Design Studio und Denkfabrik. Die direkte Zusammenarbeit des Büros mit Designern spiegelt sich auch wieder in dem Ansatz, die tatsächliche Arbeits- und Lebenswelt schöner und einfacher zu gestalten. Beeinflusst durch eine Zusammenarbeit mit dem Victoria & Albert Museum versucht aberrant architecture das Beste aus einer historischen Vergangenheit mit zeitgenössischen Entwürfen zu verbinden, um somit das Design der Zukunft zu gestalten.

Die Veranstaltung wird von Petra Vondenhof moderiert.

Alle Informationen zu den Veranstaltungen und Terminen auf dem Blog und unter http://www.bda-berlin.de/bda-galerie.html.

Ankündigung → 1:1 Berliner Architekturdialoge [2013]: Großbritannien

BDA Galerie und British Council laden herzlich ein: 1:1 Berliner Architekturdialoge

→ Kuratiert von Eike Becker, Brigitte Kochta und Petra Vondenhof.

Ab Dezember setzt die BDA Galerie in Berlin-Charlottenburg ihre erfolgreich etablierte Reihe 1:1 Berliner Architekturdialoge in Kooperation mit dem British Council fort und legt den Fokus auf Gespräche zwischen Deutschen und Britischen Architekten.

Zum Auftakt der Reihe begegnen sich Jens Casper (Büro Jens Casper, Berlin) und David Chambers (aberrant architecture, London) in einem eins-zu-eins Dialog. Dabei können die beiden Gesprächspartner ihre jeweiligen Standpunkte zur Architektur im Allgemeinen, sowie ihre persönliche Herangehensweise an den individuellen Entwurf darlegen. Das Publikum erlebt eine Diskussion auf Augenhöhe. Erörtert werden spezifische Fragen, die auf die Dialogpartner und ihre Arbeiten zugeschnitten sind und über das bekannte Oeuvre hinaus gehen. Der gesellschaftliche und aktuelle Kontext soll dabei stets im Fokus bleiben.

Die Reihe 1:1 Berliner Architekturdialoge

Die internationale Dialogreihe der BDA Galerie bietet einem britischen Architekten und einem deutschen Kollegen die Möglichkeit, in eine eins-zu-eins Diskussion auf Augenhöhe zu treten und persönliche Standpunkte zur Architektur, sowie die Herangehensweise an den Entwurf im Kontext gesellschaftlicher Fragestellungen zu vergleichen. Die BDA Galerie knüpft mit der Fortsetzung der erfolgreichen Dialogreihe an den aktuellen Berliner Diskurs an und stellt sowohl die verbindenden als auch die divergierenden Perspektiven britischer Architektur heraus. Nach einer kurzen Präsentation der jeweiligen Dialogpartner liegt der Fokus des Abends jedoch auf dem 40-50-minütigem persönlichen Gespräch zwischen den Architekten.

In diesem Jahr zählen Almut Ernst (Grüntuch Ernst Architekten, Berlin), Julia Barfield (marks barfield architects, London), Martin Ostermann (magma architecture, Berlin), David Chambers (aberrant architecture, London) und Christian Huber (huber staudt architekten, Berlin) zu den Dialogpartnern.

Die Reihe fand im letzten Jahr in Zusammenarbeit mit dem Institut Français statt. Unter den Dialogteilnehmern waren u.A. Édouard François (Maison d’architecture Édouard François, Paris), Martin Rein-Cano (topotek 1, Berlin), Dominique Marrec (ecdm, Paris) und Jürgen Mayer H. (Berlin).

Die Termine der Reihe 1:1

04.12.2011 Jens Casper (Büro Jens Casper, Berlin) – David Chambers (Aberrant Architecture, London)

19.02.2013 Christian Huber (Huber Staudt Architekten, Berlin) – Gavin Henderson (Stanton Williams Architects, London)

19.03.2013 Martin Ostermann (Magma Architecture, Berlin) – Asif Khan (Asif Khan Ltd., London)

16.04.2013 Jens Ludloff (Ludloff + Ludloff Architekten, Berlin) – Charles Holland (FAT [fashion architecture taste], London)

14.05.2013 Almut Ernst (Grüntuch Ernst Architekten, Berlin) – Julia Barfield (Marks Barfield Architects, London)

18.06.2013 Donatella Fioretti (Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin – Tom Emerson (6a Architects, London)

Die Veranstaltungen

Alle Veranstaltungen in englischer Sprache, Beginn jeweils Dienstagabend um 19 Uhr in der BDA Galerie. Die Reihe findet in Kooperation mit dem British Council statt. Die Veranstaltungen werden auf Video aufgenommen und sind als Livestream im Internet unter http://www.bc-stream.de einsehbar. Alle vergangenen Dialoge können als Video unter http://www.vimeo.com/bdaberlin gesichtet werden.

BDA Galerie, Mommsenstraße 64, 10629 Berlin, Tel 030 886 83 206, info@bda-berlin.de, www.bda-berlin.de

Mit freundlicher Unterstützung des British Council

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Die BDA Galerie wird gefördert durch undkrauss

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1:1 Berliner Architekturdialoge [2012]: Martin Kaltwasser ↔ Elsa de Smet

Am 08. Mai 2012 begegneten sich Martin Kaltwasser (Köbberling Kaltwasser, Berlin) und Elsa de Smet (Kuratorin, Paris), um im Dialog den Einfluss von Kunst als Reaktion auf die gebaute Umwelt, die Landschaft und aktuelle soziale Themen zu diskutieren. Darüber hinaus ist die Land Art als Antwort auf die Schnelllebigkeit der modernen Gesellschaft ein zentrales Thema des Gesprächs.

Martin Kaltwasser wurde 1965 in Münster geboren. Er studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und Architektur an der Technischen Hochschule Berlin. Gemeinsam mit Folke Köbberling realisiert er Kunstprojekte aus Restmaterialien städtischer Baustellen und demonstriert somit die kritische Sicht auf die Wegwerfgesellschaft und die eigene Partizipation an Stadtentwicklungsprozessen.

Elsa de Smet Jahrgang 1985 studierte an der Ecole du Louvre und an der Sorbonne Kunstgeschichte. Sie ist als Kuratorin spezialisiert auf zeitgenössische Kunst und beschäftigt sich mit Lesarten moderner Kunst. Ihr letztes Ausstellungsprojekt versammelte verschiedene Werke unter dem Überbegriff „Landschaft“ und machte dadurch die Vielschichtigkeit der Idee von Landschaft in der modernen Kunst deutlich.

Die Veranstaltung wird von Petra Vondenhof moderiert.

Alle Informationen zu den Veranstaltungen und Terminen auf dem Blog und unter http://www.bda-berlin.de/bda-galerie.html.

Screening [4] – die BDA Galerie zeigt: Mike Hodges – Get Carter (1971)

→ Kuratiert von Petra Vondenhof

Get Carter (1971)
Regie: Mike Hodges
Darsteller: Michael Caine, Ian Hendry, Britt Ekland
Warner Bros. Pictures

10. Mai 2012

In der Reihe Screenings – Filme zu architektonischen Fragen aus künstlerischer Sicht zeigt die BDA Galerie im Rahmen ihrer Reihe zu Film- und Videoscreenings „Get Carter“ (1971).

Der Film verdeutlicht die bereits zeitgenössische kritische Sicht auf die Architekturauffassung des Brutalismus im Gegensatz zu den urbanen Strukturen des ursprünglichen Nord-Englands und formuliert ein auch heute noch gängiges Bild des sozialen Verfalls in der Metapher des verwitternden Sichtbetons.

Als Bindeglied zwischen Spätfunktionalismus und postmoderner Gegenbewegung bildet der Brutalismus eine entscheidende Rolle in der Architekturgeschichte. Von den Anfängen in den Fünfziger Jahren in Großbritannien entwickelt sich die Bauweise und Architekturauffassung des Béton Brut als wahrhafte Ästhetik der Alltäglichkeit schnell zu einem internationalen Stil, der besonders in den Sechziger und siebziger Jahren als Ausdruck von urbaner Dichte im Gegensatz zu einer Funktionstrennung nach Le Corbusier gebräuchlich ist.

Wir laden Sie herzlich ein zur Filmvorführung am 10. Mai 2012, 21:00 Uhr.

BDA Galerie
Mommsenstr. 64
10629 Berlin
Tel.: 030.88 68 32 06
Fax: 030.88 68 32 16
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