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Time Lags – Alexandra Leykauf, Louidgi Beltrame, Cyprien Gaillard

8. Juni bis 22. Juli 2010

In der neu gestalteten Galerie des BDA Berlin wird vom 8. -22. Juli 2010 die Ausstellung TIME LAGS mit Arbeiten von Alexandra Leykauf, Louidgi Beltrame und Cyprien Gaillard gezeit. Die von Cathy Larqué kuratierte Ausstellung thematisiert das Verhältnis zwischen Architektur und Kunst. Sie bildet im Rahmen des neuen Ausstellungskonzeptes der BDA Galerie den Auftakt zu einer Reihe von extern kuratierten Ausstellungen zu Themen, welche die Architektur in einen weiteren gesellschaftlich relevanten Zusammenhang stellen.

Hierzu zählt auch das Verhältnis von Kunst und Architektur, das mit Time Lags aufgegriffen wird. Die gezeigten Arbeiten beziehen sich auf gebaute Architekturen als Ergebnis experimenteller kreativer Prozesse, deren visionären Charakter diese zwar selbst verkörpern, gleichzeitig jedoch die eigentlich auf die Zukunft gerichtete Vision dazu verurteilen, teil der zeitgenössischen Landschaft zu bleiben. Einmal sichtbar im öffentlichen Raum, wird die Vision auch zur möglichen Quelle neuer kreativer Prozesse.

Die visionäre Kraft experimenteller Schöpfungen haben u.a. Mies van der Rohe, Claude Parent, Hernan Diaz-Alonso durch ihre Arbeiten belegt. Die der Herangehensweise entsprechend suggestive Darstellung kann als eigene künstlerische Disziplin betrachtet werden, in der sichtbar wird, welch künstlerische Begabung, Stil und Kreativität hinterlassener Forschung und Theorie von Architekten Ausdruck verliehen.

Die drei ausgestellten Künstler verarbeiten in ihren Arbeiten auf ganz unterschiedliche Weise die Prozesse des Visionären und des Kreativen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie zeitliche Verschiebungen in das Zentrum Ihres Interesses rücken und historische Verweise sowie Aufschlüsse über architektonische Kreativität künstlerisch miteinander verbinden. Die Zeitverschiebungen erzeugen dabei eine ständige Vor- und Rückwärtsbewegung zwischen historischen Verweisen und Bezügen auf Existierendes. Der sich darüber aufspannende Bogen von der Historizität zur Utopie zeigt auf, dass beides keine Gegensätze sind, sondern vielmehr Momente einer Kreisbewegung.

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