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Dossier → Sguardi Periferici : Periphere Blicke / Vernissage

Einführung in die Ausstellung, 18′, Urs Füssler (Transkript)

Eine Ausstellung von Trutz von Stuckrad Penner auf Einladung des Kuratoriums der BDA Galerie Berlin

Liebe Freundinnen und Freunde der Architektur!

Als Mitglied des Kuratoriums der Galerie des BDA Berlin möchte ich ein paar Worte zur Eröffnung der Ausstellung /SGUARDI PERIFERICI : PERIPHERE BLICKE/ von Katharina von Stuckrad, Götz von Stuckrad und Jan Trutz verlieren. Die drei sehr lakonisch agierenden Ausstellungsmacher-innen haben mich angefragt, hier fünfzehn Minuten zu sprechen, was mir eine Freude und Ehre ist, und weil die Drei wahrscheinlich selbst am liebsten gar nicht viel reden wollen, sehe ich meine Aufgabe darin, sie zum Reden zu bringen, denn das ist das beste, was uns heute passieren kann. Wir vom Kuratorium hoffen auch, dass die Autor-innen im Rahmen dieser Ausstellung noch Führungen veranstalten werden. Und so nehme ich mir vor, hier drei Minuten zu überziehen.

Es gibt von Mies van der Rohe ein Zitat, das wahrscheinlich wir alle kennen, superkokett: „Man kann nicht jeden Morgen eine neue Architektur erfinden.“ Das sind die Worte eines genialen Selbstvermarkters und in diesem Falle auch Lügners, denn wir wissen heute, welche Rolle unter anderem Peter Behrens, Hans Poelzig, Heinrich Tessenow, Le Corbusier, Lilly Reich oder Karl Friedrich Schinkel bei der Entwicklung seines Werkes gespielt haben. Wir wissen es alle. Relevant an der Sache ist aber, und darauf möchte ich hinweisen, dass Aachen, Mies van der Rohes Herkunftsstadt, näher an Paris liegt, als an Berlin. Und das führt zu einer Art Mini-Selbstlegitimation. Weshalb haben mich Katharina, Jan und Götz gefragt, hier zu sprechen? Mir war das Material, das man hier sieht, in Teilen sehr bekannt oder bekannt. Und das wiederum hat damit zu tun, ich möchte mir darauf nichts einbilden, ein paar hundert Meter südlich des bundesdeutschen Terrains geboren worden zu sein und dadurch ein wenig in ein anderes soziales Umfeld zu geraten, und dieses Umfeld bringe ich jetzt hier gewissermassen mit. Von Berlin aus gesehen ist die Distanz nach Paris, die Distanz nach London oder die Distanz nach Rom nicht gering. Und wir versuchen sie zu überbrücken.

Beim Vorbereiten dieser Einführung habe ich mich abgelenkt, Zeitung gelesen, und heute auf der Frontseite der Webpräsenz der F.A.Z. unter der Überschrift „Rechtsextreme Einstellungen in Thüringen stark gestiegen“ den folgenden Satz gelesen: „Fast 60 Prozent der befragten Thüringer sehen Deutschland durch Ausländer ‚in einem gefährlichen Masse überfremdet‘.“ [https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/thueringen-monitor-2023-rechtsextreme-einstellungen-nehmen-zu-19657198.html]. Von so einer Sache wollte ich natürlich nicht reden, aber das spielt plötzlich in das Thema rein, natürlich, und — /Thüringen/ — /Weimar/ — /Goethe/ — /Goethes Gartenhaus/. Sie kennen vielleicht den unrühmlichen, peinlichen, auf jeden Fall übel motivierten Versuch von Paul Schultze-Naumburg, „das deutsche Haus“ zu definieren über das Gartenhaus von Goethe. Und wenn wir heute dieses Haus angucken, ist klar, das ist etwa nicht ein Lehmhaus, bei den Holzpfosten in die Erde gerammt wurden, um dann Äste zwischen diese Holzpfosten zu /winden/, um das Ganze mit Lehm zu verkleistern, sprich ein Haus aus /Wänden/, sondern es ist ein /gemauertes/ Haus, mit /Mauern/ aus Ziegelsteinen, also einer Bautechnik, die uns die Römer vorgemacht haben. Und wenn wir heute dieses Haus angucken, ist klar, das ist nichts neues, das ist ein wunderbares Beispiel des französischen Klassizismus.

Wir leben also in einer Zeit, in der wir uns fragen müssen: was zum Teufel passiert gerade, wenn man Angst hat vor „Überfremdung“, vor fremden, vor unguten kulturellen Einflüssen? Denn hier handelt es sich um eine Sache, die uns — also wir, die wir alle mit und um und in der Architektur arbeiten — völlig vertraut sein müsste: Alles was da ist, alles, was es gibt, ist durch kulturelle Aneignung entstanden, durch Einflüsse von allen Seiten. So komme ich beispielsweise aus einem kleinen Land, von dem aus gesehen es in jeder Himmelsrichtung weiter entwickelte, bedeutendere Architekturen zu finden gibt. Weshalb man sich schon früh darauf besonnen hat, von überall her alle Bautechniken, Konstruktionsweisen, Stile, Traditionen, Kulturformen des Hausens zu klauen — so gut man dazu in der Lage war, sobald sie als überzeugend, einnehmend, nachahmenswert erkannt wurden.

Ich werde also nicht umhin kommen, ein kurzes Beispiel aus dieser kleinen, sozialen Prägung hier einzubringen, und zwar eine Erfahrung an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich, wo es am Lehrstuhl von Fabio Reinhart eine Kulturtechnik des Entwerfens gab, die, glaube ich, aus europäischer Perspektive auch heute superspannend ist. Und die ist mir bei Eurer Arbeit, Katharina, Götz, Jan, bei dem, was man hier in der Ausstellung sieht, begegnet. Zum ersten Mal in der Version der Ausstellung, die in Eurem Büro, im Büro /Trutz von Stuckrad Penner/, zu sehen war. Und das bedeutet, um zurück zu Mies zu kommen, Fabio Reinhart und sein Compagnon Miroslav Šik haben behauptet, man könne nicht nur jeden Montag keine neue Architektur entwickeln, Verzeihung, erfinden, sondern: Architektur erfinde man sowieso überhaupt gar nicht! Und wir als Studierende, wir waren da ganz neu, sollten uns bloss nicht einbilden, wir könnten uns irgend etwas aus dem Kopf, aus dem Ärmel ziehen, etwas entwickeln, das es vorher noch nicht gegeben habe. Und so sind wir gleichsam gezwungen worden, mit Referenzen zu arbeiten. Wir haben tagelang in der Baubibliothek verbracht, sind mit Fotoapparaten durch die Stadt gestreift, haben uns Bilder von Reisen gezeigt und haben alles kopiert, fotokopiert. Und das Brutale, das Bittere für uns war, dass wir all dieses Material an die Wände des grossen Zeichensaales hängen mussten. Es gab also nicht die Möglichkeit, dass man sagen konnte: „Das ist mein Schatz, das gehört mir, das sind meine Referenzen, die sind so gut, die zeige ich niemandem!“ Sondern alles, was alle gefunden haben, hat allen gehört. Und so haben wir in kürzester Zeit sehr viel Material kennen gelernt, das Beste vom Besten. Und dazu kommt natürlich noch, dass wir aus allen Ecken des Landes, und darüber hinaus, herkamen und so kulturell verschiedenste Sachen zusammengetragen haben, alles in diesem einen Raum, dem /Atelier/, wie in einem Reagenzglas. Das ist ein erster Aspekt der Bedeutung dieser Ausstellung. Hier geht es um eine Entwurfstechnik des kulturellen Aneignens, also des Klauens, um etwas Eigenes daraus zu machen.

Und es gibt einen zweiten Aspekt, auf den ich hier eingehen möchte: Ich behaupte — ich lass mir da auch gerne etwas anderes sagen — so sehe ich das mit längerzeitigem Rückblick — dass man heute von einer /Entwicklungslücke/ in der modernen Architektur sprechen könnte. Nehmen wir als Beispiel das Haus der Statistik am Alexanderplatz. Das Gebäude wurde 1968-1970 nach Plänen des Architektenkollektivs Hörner, Senf und Härter gebaut. Es ist ein modernes Gebäude. Nach dem von Miroslav Šik für diesen Gebäudetyp geprägten Begriff kann man es als /Crèmeschnitte/ bezeichnen [Anm.d.Red.: Patisserie; ostelbisch /Napoleonschnitte/, polnisch /Napoleonka/, französisch /Mille-feuille/], aufgrund der visuellen Ähnlichkeit der Struktur der Geschossdecken und Brüstungselemente. Gar nicht unähnlich dem frühen Projekt Mies van der Rohes für ein /Bürohaus aus Eisenbeton/, 1923. Die Fassadenelemente waren aber ornamental, dreidimensional gestaltet, so dass bei Streiflicht nicht nur die abblätternde Farbe, sondern eine fantastische Plastizität an diesem Gebäude sichtbar war. Dazu kam, es war kein klassischer DDR-Plattenbau aus tragenden, geschosshohen Bauelementen, sondern ein Skelettbau mit auf Fuge gestossenen, vorgehängten Brüstungselementen aus vorfabriziertem Beton mit eleganten Bändern aus Kastenfenstern; unorthodox und vielleicht aus der Not der Zeit, weil es keine industriell gefertigten gab, waren sie aus Holz gefertigt und auch im Alter schön anzusehen. Der Abriss des Gebäudes konnte verhindert werden und dem musterbeispielhaften /Modellprojekt Haus der Statistik/ liegt vermutlich das gegenwärtig progressivste Programm einer kooperativen und gemeinwohlorientierten Umnutzung eines Gebäudeensembles in der Stadt zu Grunde. Aber jenseits aller Programmatik gehört zum Bauen im Bestand gnadenloserweise auch der evaluierende Vergleich der Architektur: was war das Haus vorher, was hätte es werden können und was ist es geworden? Vergegenwärtigen wir uns eine Betrachtung auf dem Weg vom Haus des Reisens (im Rücken) über die dicke Otto-Braun-Strasse zum Haus der Statistik, bevor man die noch breitere Karl-Marx-Alle zum Haus des Lehrers (im Hintergrund) überquert. Die Architekten Hörner, Senf und Härter haben mit ihrem Entwurf auch eine Kritik an der bestehenden Moderne formuliert, gewissermassen eine Architektur als Kritik an dem, was da ist. Wenn man es vergleicht mit den zuvor realisierten Wohnungsbauten des zweiten Bauabschnitts der Karl-Marx-Allee, also zwischen Straussberger Platz und Alexanderplatz, dann artikulierte sich plötzlich eine Plastizität, eine Materialqualität, gliedernde Fassadenelemente aus Metall, es gab nicht diese gigantischen Fugen der Bauelemente, mit denen man nichts anfangen konnte, die serielle Architektur wurde hier bereits verfeinert. Und so wie ich das sehe, vielleicht tue ich dem Umbau und den Architektinnen und Architekten Unrecht, aber es soll hier um das Beispiel gehen, sind diese Qualitäten verloren gegangen durch die Sanierung, die wir jetzt sehen können. Das schmerzt — ein bisschen. Es ist nicht relevant, es passiert zu allen Zeiten, aber um es auf den Punkt zu bringen, möchte ich behaupten: man hat die moderne Nachkriegsarchitektur wiederentdeckt, nach der Postmoderne, was man aber übersehen hat, und das schafft eine Lücke, ist die wunderbare, die grandiose Kultur eines selbstreflexiven, /kritischen/ Umgangs der Moderne mit sich selbst.

Damit spreche ich an, wovon Jan und Katharina und Götz sicher auch noch erzählen werden. In dieser Ausstellung können wir eine /andere/ moderne Nachkriegsarchitektur entdecken. Was ist der Grund, was passiert da, wie kommt es, warum erscheint sie uns anders? In der Bundesrepublik herrscht eine bauhauszentrierte Binnensicht auf die Moderne. Sobald man ein bisschen von ausserhalb guckt, sagen wir allein schon aus dem nahen Ausland, dann sieht man natürlich, das Bauhaus ist wunderbar, es ist eines aus einer ganzen Reihe von faszinierenden Projekten der Modernen Architektur. In dieser Ausstellung haben wir es sowohl mit einer selbstbewussten und unabhängigen Modernen Architektur zu tun, die sich aber auch insbesondere dadurch auszeichnet, dass sie sich kritisch mit ihrer eigenen Geschichte auseinandersetzt. Das ist der zweite Aspekt der Bedeutung dieser Ausstellung. Sie sehen, es gibt hier viel zu entdecken.

Mehr würde ich hier gar nicht sagen wollen, an dieser Stelle — ja vielleicht doch. Was ist die Bedeutung dieser Ausstellung für die BDA Galerie? Wir haben zwar noch keinen definitiven Titel, aber im Kuratorium sind wir der Meinung, dass es sich bei dieser Ausstellung um ein neues Format handeln könnte, das wir weiterführen möchten. Wir sehen, was Jan, Katharina und Götz hier zeigen. Sie arbeiten, habe ich mir sagen lassen, an dem Stoff schon seit über zwölf Jahren, hier handelt es sich also nicht um eine Ferienromanze, die man halbtot über die Alpen schleppt, sondern das hier ist ein Teil der Juwelen des Büros, eine Schatztruhe, eine Werkzeugkiste, Work in Progress, ein Substrat von fantastischen Ideen — bevor das gute Buch dazu entstanden ist, bevor neue, davon inspirierte Wohnungsbauprojekte realisiert worden sind, bevor wir sagen können: hier sehen wir eine Reihe von Ina-Casa-inspirierten Projekten des Büros Trutz von Stuckrad Penner. In diesem Moment stellen sie dieses Innerste vom Inneren an wertvollem Material, das die Drei über Jahre zusammengetragen haben, hier aus. Eine Preisgabe, die vermutlich neben aller Freude des Zeigens, des Einbeziehens, auch mit Schmerzen, mit Ängsten verbunden ist. Das heisst, wenn wir jetzt hier von einem neuen Format sprechen in der BDA Galerie, dann wünschen wir uns vielleicht einmal im Jahr eine solche Ausstellung. Die Frage ist nur: Wie viele Büros gibt es, die nicht nur in der Lage sind, sondern sich auch trauen, so etwas auf die Beine zu stellen? Schauen Sie sich das an, das ist gross! Fragen Sie und lassen Sie sich viel erklären und zeigen! Ich hoffe, dass das anstiftend wirkt, dass es unter Ihnen, werte Kolleginnen und Kollegen, auch einige gibt, die bei sich feststellen: „Ja, wir haben eigentlich auch solche Sachen in unserem Büro, das ist super, wir können das auch, wir würden das gerne zeigen.“ — oder Sie kennen Leute, auf die das zutreffen könnte, dann melden Sie sich bitte bei uns! Wir würden das gerne institutionalisieren. Wir finden, das ist ein guter Anfang. Und den Ängstlichen unter Ihnen möchte ich zurufen, was wir auch schon im Studium lernen konnten: wer mit dem gleichen Material arbeitet, sei es an Wänden aufgehängt und auf Tischen ausgelegt, kann mit diesem ganz unterschiedliche Projekte machen. Gute Architektinnen und Architekten fürchten das nicht, sondern sie erkennen den Wert bereits im Moment des Auffassen. Und das spielt nicht nur zwischen Studierenden, von Büro zu Büro, von Architektin zu Architekt, von Bundesland zu Bundesland, von Nachbarland zu Nachbarland; nennen wir es kulturelle Aneignung, nennen wir es Klauen — es macht viel Freude!

In diesem Sinne möchte ich jetzt das Wort an die Autorin und die Autoren dieser Ausstellung weitergeben.

Führungen durch Trutz von Stuckrad Penner Architekten:

Dauer der Ausstellung

17. April bis 28. Juni 2024
Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Donnerstag 10 – 15 Uhr, sowie nach Vereinbarung

Ort

BDA Galerie
Mommsenstr. 64
10629 Berlin
https://www.bda-berlin.de/
Google Maps

Berlin Atlas 3 → Stadt entlang der Industriebahn Tegel-Friedrichsfelde

Architektur als Kritik an dem, was da ist

→ Eine Ausstellung der BDA Galerie Berlin und ihres Kura­toriums, verantwortlich: Nataliya Sukhova, Andrew Alberts und Urs Füssler

EINLADUNG VERNISSAGE
15. Nov. 2021 · 19 Uhr

Die dritte Ausstellung zum Berlin Atlas zeigt Collagen eingeladener Achitektinnen, Architekten und anderer Planerinnen zu folgendem Szenario:
Man stelle sich vor, dass auf der ehemaligen Güterbahnstrecke von Tegel Hafen nach Friedrichsfelde Ost eine S-Bahn-Linie führe und zeige auf, wie sich die Stadt hier entwickeln könnte.

Wir sind überzeugt, dass sich die Frage, wie sich Berlin weiter entwickeln soll, nicht nur auf Gebiete innerhalb des S-Bahn-Rings (9% des Landes Berlin), oder außerhalb der Landesgrenzen (IBA Brandenburg-Berlin) beschränkt. Die Stadtteile, die hier liegen, werden nicht durch die Ausfallstraßen charakterisiert, die diese durchschneiden. Sie sind die Toten Winkel der Stadtentwicklung, und wie wir sehen können, auf jeder Fahrradfahrt oder Wanderung entlang der Industriebahnlinie von Tegel nach Friedrichsfelde, handelt es sich tatsächlich um einen riesigen städtebaulichen Schatz.

Ziel ist eine Architektur, die mit dem, was da ist, arbeiten kann und dadurch Kritik übt. Eine Architektur, die transformiert, überwindet, integriert, ummodelt, ergänzt, amputiert, juxtaposiert, verfremdet, missinterpretiert, überhöht, verroht oder verfeinert, verdichtet und frei setzt. Eine Architektur, die affirmativ kritisiert – dadurch, dass sie Möglichkeiten aufzeigt.

Die Architektur-Collage ist mehr als eine klassische Darstellungstechnik, sie ist ein Werkzeug, das die Auseinandersetzung mit dem bestehenden sowohl anregen, durchspielen, als auch vermitteln kann. So fungiert die Collage als Medium.

Die aktuellen Beiträge der Ausstellung werden im dritten Band des Berlin Atlas zusammengefasst, ergänzt um Fotos des Status quo, Projektbeschreibungen und Situationspläne – erhältlich in der BDA Galerie. Mit dem Atlas soll eine alternative Stadtkarte entwickelt und publiziert werden, die – verfasst von einer pluralen Autorenschaft – Ideen für die Zukunft der Stadt in der Möglichkeitsform illustriert.

Termine

Vernissage in der BDA Galerie:

Dienstag, 15. November 2022, 19 Uhr
Im Rahmen der Vernissage werden die ausgestellten Beiträge vorgestellt und kommentiert von:

  • N.N.

Dauer der Ausstellung

16. November 2022 – 16. März 2023 (verlängert!), Finissage am 14. März, 19 Uhr.
Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Donnerstag 10 – 15 Uhr, sowie nach Vereinbarung

BDA Galerie Berlin

Mommsenstraße 64, 10629 Berlin, T 030-886 83 206,
info@bda-berlin.de, https://www.bda-berlin.de/

Berlin Atlas Nr.2 → Autobahn 103

Architektur als Kritik an dem, was da ist

→ Eine Ausstellung der BDA Galerie Berlin und ihres Kura­toriums, verantwortlich: Urs Füssler und Andrew Alberts

EINLADUNG VERNISSAGE
5. Okt. 2021 · 19 Uhr

Am 15.05.2019 stimmten die Bezirksverordneten Tempelhof-Schöneberg für den Rückbau der Autobahn 103 zu einer leistungsfähigen 4-spurigen Stadtstraße.

Die zweite Ausstellung zum Berlin Atlas zeigt Collagen eingeladener Architektinnen, Architekten und anderer Planerinnen, die sich mit der Frage beschäftigen, wie ein 3200 Meter langes Infrastruktur-Projekt aus dem Jahr 1971 so transformiert werden kann, dass es den Bedürfnissen und Ansprüchen einer großen Stadt zu Beginn eines Zeitalters der Umbrüche gerecht werden kann. Ziel ist eine Architektur, die mit dem, was da ist, arbeiten kann und dadurch Kritik übt. Eine Architektur, die transformiert, überwindet, integriert, ummodelt, ergänzt, amputiert, gegenüberstellt, verfremdet, missinterpretiert, überhöht, verroht oder verfeinert, verdichtet und freisetzt. Eine Architektur, die affirmativ kritisiert – dadurch, dass sie Möglichkeiten aufzeigt.

Die aktuellen Beiträge der Ausstellung werden im zweiten Band der Publikation Berlin Atlas zusammengefasst, ergänzt um Fotos des Status quo, Projektbeschreibungen und Situationsplänen – ab dem 23. November wird der erste Band in der BDA Galerie erhältlich sein. In der Zusammenschau weiterer Ausstellungen in den kommenden Jahren soll mit dem Atlas eine alternative Stadtkarte entwickelt und publiziert werden, die – verfasst von einer pluralen Autorschaft – Ideen für die Zukunft der Stadt illustriert.

Termine

Vernissage in der BDA Galerie:

Dienstag, 05. Oktober 2021, 19 Uhr
Im Rahmen der Vernissage werden die ausgestellten Beiträge vorgestellt und kommentiert von:

  • Antje Buchholz, BARarchitekten, Berlin
  • Karen Eisenloffel, EiSat, Berlin
  • Manfred Kühne, Abteilungsleiter Städtebau und Projekte der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen

Anmeldung zur Vernissage unter: https://www.bda-berlin.de/events/berlin-atlas-nr-2-autobahn-103/
Der Besuch der Galerie ist mit einem Negativtest (max. 24 h alt) bzw. Impf- oder Genesenennachweis möglich.

Buchvorstellung Berlin Atlas Nr.1

Dienstag, 23. November 2021, 19 Uhr
in der BDA Galerie Berlin
Infos zu dieser Veranstaltung und Anmeldung in Kürze hier:
https://blog.bda-berlin.de

Dauer der Ausstellung

6. Oktober – 26. November 2021
Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Donnerstag 10 – 15 Uhr, sowie nach Vereinbarung
Bitte beachten Sie beim Besuch der BDA Galerie die geltenden Corona-Schutzmaßnahmen.

Downloads:

BDA Galerie Berlin

Mommsenstraße 64, 10629 Berlin, T 030-886 83 206,
info@bda-berlin.de, https://www.bda-berlin.de/

Berlin-Atlas

Berlin-Atlas [01] – die BDA Galerie zeigt ein neues Format

→ Ein Ausstellungs- und Publikations-Format der BDA Galerie und seines Kuratoriums, verantwortlich: Andrew Alberts und Urs Füssler

01 Berlin-Atlas – Architektur als Kritik an dem, was da ist

Ein neues Ausstellungs- und Publikations-Format der BDA Galerie Berlin

Der Auseinandersetzung mit den „Möglichkeitsräumen“ der Stadt durch das Medium der Collage widmet sich ein neues stadtbaupolitisches Format der BDA Galerie, welches unter dem Titel Berlin-Atlas in den Ausstellungsräumen des Bundes Deutscher Architekten BDA, Landesverband Berlin an den Start geht. Die erste Ausstellung zum Berlin Atlas wird am 24. September 2019 um 19 Uhr eröffnet und zeigt Collagen eingeladener Architekt*innen, die sich mit frei gewählten Orten und Themen beschäftigen: nicht realisierte, klein- bis großmaßstäbliche Entwürfe in und um Berlin. Diese verwandeln die Geschäftsstelle des BDA Berlin in eine Bildergalerie. Zur Eröffnung werden die Initiatoren mit ausgewählten Gästen und dem Publikum über das neue Ausstellungsformat und die Inhalte der Arbeiten diskutieren.

Die Initiatoren des Berlin-Atlas, Andrew Alberts und Urs Füssler vom Kuratorium der BDA Galerie, wählten bewusst die Architektur-Collage als vorgegebenes Medium, denn diese ist nicht nur eine klassische Darstellungstechnik, sondern auch ein Werkzeug, das die Auseinandersetzung mit dem Bestehenden sowohl anregen, durchspielen, als auch vermitteln kann.

Sie interessiert dabei eine Architektur, die mit dem, was da ist, arbeitet – und die dadurch Kritik übt an dem, was da ist. Eine Architektur, die transformiert, überwindet, integriert, ummodelt, ergänzt, amputiert, juxtaposiert, verfremdet, missinterpretiert, überhöht, verroht oder verfeinert, verdichtet und freisetzt. Eine Architektur, die affirmativ kritisiert, indem sie Möglichkeiten aufzeigt.

In der Zusammenschau weiterer Ausstellungen in den kommenden Jahren soll mit dem neuen Format eine alternative Stadtkarte entwickelt und publiziert werden, die – verfasst von einer pluralen Autorenschaft – Ideen für die Zukunft der Stadt in der Möglichkeitsform illustriert.

Die Ausstellung Berlin Atlas ist bis zum 24. Oktober in der BDA Galerie zu sehen.
Im Anschluss an die Ausstellung werden die Beiträge in einem ersten Jahrgangsheft zum Berlin-Atlas zusammengefasst, welches in der BDA Galerie erhältlich sein wird.

Im Rahmen der Eröffnung werden die ausgestellten Beiträge vorgestellt und kommentiert von:

Dauer der Ausstellung: 25. September – 24. Oktober 2019
Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Donnerstag 10 – 15 Uhr, sowie nach Vereinbarung

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40/40 [8] – die BDA Galerie zeigt: Infrastruktur

→ Ein Ausstellungsformat der BDA Galerie und seines Kuratoriums, verantwortlich: Andrew Alberts, Armin Behles und Urs Füssler

Die Reihe Vierzigaufvierzig ist ein Beitrag der BDA Galerie zur Architektur- und Städtebaudiskussion in Berlin. Unter dem Leitsatz „Infrastrukturfragen sind auch Architekturfragen!“ zeigt die Ausstellung Statements und Visionen von BDA Mitgliedern und interessierten Kollegen zur Frage, wie wir das infrastrukturelle Wachstum Berlins gestalten und steuern können.

Aufruf zur Teilnahme

Eröffnung: Dienstag, 17. April 2018, 19 Uhr

Im Rahmen der Eröffnung werden die ausgestellten Beiträge vorgestellt und kommentiert von:

  • Jürg Füssler, Mitglied der Geschäftsleitung der Forschungs- und Beraterfirma Infras AG, Zürich
  • Markus Penell, Architekt bei Ortner & Ortner Baukunst, Berlin/Wien
  • Hartmut Reupke, Abteilungsleiter Verkehr in der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
  • Anca Timofticiuc, Architektin bei Mensing Timofticiuc Architects, Berlin, Professorin an der Universität Kassel

Dauer der Ausstellung: 18. April – 17. Mai 2018
Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Donnerstag 10 – 15 Uhr, sowie nach Vereinbarung

Harald Bodenschatz, Aljoscha Hofmann, Christian von Oppen: Radialgrossstadt BerlinImke Woelk: Hypercity: Berlin - HamburgMoritz HenkelDariusz Lencewicz: Der autofreie KreisMichael Fay + Marcel TrögerBernd Bess: Berlin 2030Annegret Hodel: Plug and Live – SchwarmarchitekturStefan Peter Andres + Frank Mittelstädt So & So Studio: Sub-Infrastructural NetworksPeter RickertAntonello Scopacasa: Unterführung der Potsdamer-Leipziger-StrasseENS Architekten: Genius LociTim KosselPeter L. Wilson / BOLLES+WILSON Sergei TchobanDaniel Krüger: Zukunft: Weniger KFZ-Basierte Infrastruktur - Mehr KiezTorsten Krüger KSV Krüger Schubert Vandreike: Greater Berlin 2100Carsten UhligPhilipp StargalaLudger Brands: Berlin Transport HubsAndreas M. Herschel: Soziale Infrastruktur.... Der neue Berliner BlockMatthias Altwicker: Lokale InfrastrukturJörg Pampe

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