Kategorie: 1:1 [2012] Frankreich
1:1 Berliner Architekturdialoge [2012]: Martin Kaltwasser ↔ Elsa de Smet
Am 08. Mai 2012 begegneten sich Martin Kaltwasser (Köbberling Kaltwasser, Berlin) und Elsa de Smet (Kuratorin, Paris), um im Dialog den Einfluss von Kunst als Reaktion auf die gebaute Umwelt, die Landschaft und aktuelle soziale Themen zu diskutieren. Darüber hinaus ist die Land Art als Antwort auf die Schnelllebigkeit der modernen Gesellschaft ein zentrales Thema des Gesprächs.
Martin Kaltwasser wurde 1965 in Münster geboren. Er studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und Architektur an der Technischen Hochschule Berlin. Gemeinsam mit Folke Köbberling realisiert er Kunstprojekte aus Restmaterialien städtischer Baustellen und demonstriert somit die kritische Sicht auf die Wegwerfgesellschaft und die eigene Partizipation an Stadtentwicklungsprozessen.
Elsa de Smet Jahrgang 1985 studierte an der Ecole du Louvre und an der Sorbonne Kunstgeschichte. Sie ist als Kuratorin spezialisiert auf zeitgenössische Kunst und beschäftigt sich mit Lesarten moderner Kunst. Ihr letztes Ausstellungsprojekt versammelte verschiedene Werke unter dem Überbegriff „Landschaft“ und machte dadurch die Vielschichtigkeit der Idee von Landschaft in der modernen Kunst deutlich.
Die Veranstaltung wird von Petra Vondenhof moderiert.
Alle Informationen zu den Veranstaltungen und Terminen auf dem Blog und unter http://www.bda-berlin.de/bda-galerie.html.
1:1 Berliner Architekturdialoge [2012]: Susanne Hofmann ↔ Dominique Marrec
Am Dienstag, den 17. April 2012 diskutieren in der BDA Galerie in Berlin-Charlottenburg Susanne Hofmann (Die Baupiloten, Berlin) und Dominique Marrec (ecdm, Paris) die direkte Einbindung des Nutzers und die daraus resultierenden Einflüsse auf die Architektur. Außerdem behandelt der Dialog die Frage nach der Wandlungsfähigkeit von Architektur auf sich ändernde Bedürfnisse.
Susanne Hofmann studierte Architektur an der TU München und an der School of Architecture in London. In Kooperation mit einem Studienprojekt an der TU Berlin leitet sie als freie Architektin seit 2003 die Baupiloten aus dem Bedürfnis heraus, Praxis und Lehre stärker miteinander zu verknüpfen. Bei ihren Projekten werden die Ideen und Wünsche zukünftiger Nutzer stark mit in die Planung eingebunden, so dass ihre atmosphärische Architektur identitätsstiftend ist und auch als sozialer Katalysator fungiert.
Dominique Marrec leitet gemeinsam mit Emmanuel Combarel seit 1993 das Büro ecdm in Paris. Ihr Anliegen ist es, innovative Konstruktionen und hochwertiges Design in den Mittelpunkt des Entwurfs einer nostalgiebefreiten, funktionalen Architektur zu rücken. Ihr Architekturansatz stützt sich auf die Bedürfnisse der sich stets wandelnden Gesellschaft und trägt ihrem Bedürfnis nach nachhaltiger Bauweise kontextbezogenen Hierarchisierung der projekteigenen Problematik Rechnung.
Die Veranstaltung wird von Petra Vondenhof moderiert.
Alle Informationen zu den Veranstaltungen und Terminen auf dem Blog und unter http://www.bda-berlin.de/bda-galerie.html.
1:1 Berliner Architekturdialoge [2012]: Eike Roswag ↔ Nicolas Ziesel
Am 06. März 2012 begegnen sich in der BDA Galerie Berlin Nicolas Ziesel (KOZ, Paris) und Eike Roswag (Roswag Architekten, Berlin) und diskutieren über die Balance zwischen humanitärer, ökologischer und ökonomischer Architektur und den Versuch, Naturmaterialien wie Holz und Lehm, stärker in die moderne Bauweise mit einzubeziehen als auch als Lehrer künftige Generationen in die Bearbeitung der Stadt und Gesellschaft zu integrieren.
Eike Roswag wurde 1969 in Gießen geboren. Nach einer Ausbildung zum Tischler begann er 1992 sein Architekturstudium an der TU Berlin. Schon früh in seinem Werdegang als Architekt entdeckte er den Baustoff Lehm für sein Werk und seinen sozialen Ansatz der Architektur. Das anpassungsfähige Naturmaterial dient ihm dabei, effiziente und wirtschaftliche Lösungen für architektonische Aufgaben zu finden mit dem steten Blick auf die Verantwortung gegenüber den natürlichen Ressourcen. Seit 2009 ist der Geschäftsführer von Roswag Architekten als Teil von Ziegert l Roswag l Seiler Architekten Ingenieure.
Nicolas Ziesel studierte Architektur an der renommierten Pariser École Nationale Supérieure d’Architecture. Als freischaffender Architekt arbeitet er gemeinsam mit Christophe Ouhayoun in ihrem Büro KOZ an der Integration sozialer und ökologischer Verantwortung innerhalb der architektonischen Diskussion. Ihre Projekte definieren den öffentlichen Raum neu und bieten multifunktionale Qualitäten im urbanen Umfeld.
Die Veranstaltung wird von Petra Vondenhof moderiert.
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1:1 Berliner Architekturdialoge [2012]: Jürgen Meyer H. ↔ Guillaume Sibaud
Am 07. Februar 2012 begegnen sich Jürgen Mayer H. (Jürgen Mayer H. Architects, Berlin) und Guillaume Sibaud (Tryptique, Sao Paulo), um zu diskutieren, wie man in Städten Plätze mit Aufenthaltsqualitäten für die Öffentlichkeit kreieren kann. Darüber hinaus steht die persönliche Herangehensweise an den Entwurf ausgehend vom Dialog oder mit Konzentration auf das Design im Mittelpunkt des Dialogs.
Jürgen Mayer H. arbeitet mit seinem 1996 in Berlin gegründeten Büro J. MAYER H an den Schnittstellen von Architektur, Kommunikationsdesign und Neuen Technologien. Dabei spielt der Einsatz interaktiver Medien und responsiver Materialien eine zentrale Rolle bei der Produktion von Raum. In kooperativen Teams wird, von Installationen bis zu städtebaulichen Entwürfen und internationalen Wettbewerben, multidisziplinäre Raumforschung zum Verhältnis von Körper, Natur und Technologie erarbeitet und realisiert. Seine Arbeiten wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Mies-van-der-Rohe-Preis-Emerging-Architect-2003, dem Winner Holcim-Award-Bronze-2005 für nachhaltige Architektur und dem 1. Preis des Audi Urban Future Award 2010. Er ist ebenfalls mit Projekten in Sammlungen wie dem MoMA NY und dem SF MoMA vertreten.
Guillaume Sibaud gründete 2000 gemeinsam mit Greg Bousquet, Carolina Bueno und Olivier Rafaelli das französisch-brasilianische Büro Triptyque mit Sitz in São Paulo und Paris. In ihren Projekten setzen sich die Architekten mit den Anforderungen dynamisch wachsender Städte auseinander. Der Name Triptyque ist dem griechischen „tri ptyche“ (= eine Arbeit oder ein Objekt, das aus drei Teilen besteht) entlehnt und verdeutlicht die kreative Arbeitsweise, die auf einem Austausch von Kulturen und Erfahrungen beruht. Weitere zentrale Themen sind Transparenz, ineinandergreifende Räume und die Aufhebung räumlicher Grenzen. Triptyque wurde im Jahr 2008 vom französischen Kultusministerium mit dem NAJA Award ausgezeichnet, einem Preis, der die bislang prominentesten Namen in der jungen französischen Architekturszene zum Vorschein brachte. Weitere Auszeichnungen folgten 2009 mit dem 1. Preis der Architekturbiennale São Paulo und 2010 mit dem Zumtobel Group Award in der Kategorie „Gebaute Umwelt“.
Die Veranstaltung wird von Eike Becker moderiert.
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1:1 Berliner Architekturdialoge: Martin Rein-Cano ↔ Jean-Christophe Masson
Video 106 min insgesamt, 2013, Architekturclips
Am 17. Januar treten Jean-Christophe Masson (Hamonic + Masson & Associés, Paris) und Martin Rein-Cano (Topotek 1, Berlin) in einen Dialog, um die unterschiedlichen Herangehensweisen eines Architekten und eines Landschaftsarchitekten miteinander zu vergleichen. Thematisch dreht sich das Gespräch zum einen um die Ergänzung eines architektonischen Entwurfs mit Landschaftsgestaltung im Kontext der Nutzung durch den Menschen. Ein weiterer Kernpunkt des Dialogs ist der Umgang mit einschneidenden Veränderungen auf sozialer und technologischer Ebene und ihre Einbindung in das persönliche Schaffen.
Martin Rein-Cano wurde 1967 in Buenos Aires geboren. Er studierte Kunstgeschichte in Frankfurt/Main. Nach der Ausbildung zum Diplom-Ingenieur der Landschaftsarchitektur gründete er 1996 das Berliner Büro topotek 1 und versteht sich vielmehr als Topotekt, der die Gestaltung der Landschaft als eigenständigen Bestandteil einer architektonisch-planerischen Aufgabe versteht. So werden konzeptionelle Lösungsansätze zur Gestaltung städtischer Freiräume immer im urbanen Kontext behandelt. Architektur und Stadtplanung sind in seinen Werken stets auf den Menschen bezogen und werden als Mittel zur Stärkung der sozialen Interaktion gesehen.
Jean-Christophe Masson wurde 1967 in Marseille geboren. Sein Studium an der renommierten Pariser École Nationale Supérieure d’Architecture. Als freischaffender Architekt arbeitet er seit 1997. Mit Gaëlle Hamonic vertritt er in ihrem gemeinsamen Büro hamonic + masson die Integration von Grafikdesign und realer sowie fiktiver Landschaft in ein architektonisches Schaffen. Das Bestreben, den Entwurf bis ins letzte Detail zu gestalten, zeichnet seine Arbeiten aus.
Die Veranstaltung wird von Eike Becker moderiert.
Alle Informationen zu den Veranstaltungen und Terminen auf dem Blog und unter http://www.bda-berlin.de/bda-galerie.html.
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