Kategorie: Landesverband BDA
Bericht: 43. Umweltausschusssitzung am 25.3.2015 im Paul-Löbe-Haus
Bundestag, öffentliches Fachgespräch. Mitglieder des Arbeitskreises Spreebogen/Bundesforum besuchen die 43. Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Paul-Löbe-Haus. Tagesordnungspunkt: Baukulturbericht 2014/15 der Bundesstiftung Baukultur und Stellungnahme der Bundesregierung.
Der Baukulturbericht ist hier herunterladbar: http://www.bundesstiftung-baukultur.de/informationen/baukulturbericht.html
Reiner Nagel kommt in seinen Ausführungen auf die Situation der Aussenräume am Spreebogen und die Planung des BIZ (Besucher-/Informationszentrum des Deutschen Bundestags) zu sprechen. Weiterlesen
Offener Brief des BDA Berlin – anlässlich der Planungen für ein Besucher- und Informationszentrum (BIZ) für den Deutschen Bundestag
An Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert
An den Ältestenrat des Deutschen Bundestages
An Kanzleramtsminister Peter Altmeier
An den Regierenden Bürgermeister von Berlin Michael Müller
An den Vorsitzenden des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt im Berliner Abgeordnetenhaus Dr. Manuel Heide
Anlässlich der aktuellen vorbereitenden Planungen für ein Besucher- und Informations-zentrum (BIZ) sieht sich der Bund Deutscher Architekten BDA herausgefordert, auf die gravierenden städtebaulichen Mängel im Umfeld der zentralen Parlaments- und Regierungsbauten im Spreebogen hinzuweisen:
Wir fordern ein Moratorium, um die beabsichtigten Investitionen in den Zusammenhang einer öffentlichen Debatte zu stellen. Nur die Wiederaufnahme einer gesamtheitlichen Planung kann eine konsensfähige Lösung hervorbringen.
Ein Vierteljahrhundert nach Planungsbeginn zeigt sich das Band des Bundessamt Umfeld in einem unfertigen, prekären Zustand: Anstelle des einst geplanten Bürger-forums wurde eine provisorische Grünfläche angelegt, die ein Sammelsurium von Straßenfragmenten bündelt. Der Spreebogenpark erscheint als ein Stückwerk aus Distanzgrün zwischen Trampelpfaden und den Asphaltflächen der dauerprovisorischen Umfahrungsstraße an der Schweizerischen Botschaft.
Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie den Bürgern, deren großes Interesse an ihren Institution angesichts der weiterhin steigenden Besucherzahlen offenbar wird, inhaltlich und architektonisch-städtebaulich ein zukunftsweisender Raum gegeben werden kann, der über die Funktion der reinen Besucherinformation hinausgeht. Die verschiedenen Interessenlagen von Regierung, Parlament und Stadt blockieren sich offenbar vor Ort gegenseitig.
Statt weitere Einzelbauten zu errichten, sollte der Spreebogen in seiner Gesamtheit
neu betrachtet sowie die Bedürfnisse des Kanzleramts, des Bundestags und der Bürger der Stadt Berlin verhandelt werden. Es gilt, verloren gegangene Perspektiven einer stadträumlichen Fortentwicklung wieder herzustellen.
Vor diesem Hintergrund rief die BDA-Galerie im Rahmen des Ideen-Workshops „Vierzigaufvierzig“ Ende 2014 zu Diskussionsbeiträgen zu dem Thema Bürgerforum auf. Die Anregungen der 40 Teilnehmer wurden in zwei Fachveranstaltungen öffentlich diskutiert. Als Podiumsgäste tauschten das Jurymitglied des ersten Wettbewerbes für den Spreebogen 1992 Fabio Reinhart, der Preisträger und Architekt des Kanzleramtes Axel Schultes sowie weitere renommierte Architektinnen und Architekten ihre Positionen aus. Die ausführliche Berichterstattung in den Berliner Medien und die Reaktionen
von Politik und Öffentlichkeit zeigen, dass eine qualifizierte Diskussion mit der Fachwelt geführt werden muss.
Im Sinne von Adolf Arndts Manifest zur „Demokratie als Bauherr“ (1960) trägt der Staat als Bauherr besondere Verantwortung angesichts der nationalen wie internationalen Bedeutung der Architektur in der Hauptstadt. In diesem Sinne fordern wir eine transparente Programmdiskussion und die Ausschreibung eines offenen städtebaulichen Wettbewerbs für den Spreebogen!
Im Namen des Vorstandes des BDA Berlin
Dipl.-Ing. Thomas Kaup
1. Vorsitzender
Bund Deutscher Architekten
Landesverband Berlin
Mommsenstr. 64
10629 Berlin
Tel. 030.886 83 206
Fax 030.886 83 216
info@bda-berlin.de
http://www.bda-berlin.de
Presseschau:
- „BDA Berlin kritisiert Deutschen Bundestag“ – Baumeister.de vom 24.02.2015
- „Regierungsviertel mit Mängeln – Architekten fordern städtebaulichen Wettbewerb für Spreebogen“ – Berliner Morgenpost vom 27.02.2015
- „Architekten fordern: Belebt das Regierungsviertel!“ – Tagesspiegel vom 28.02.2015
- „Bausenator Geisel verteidigt Freifläche vor dem Kanzleramt“ – Tagesspiegel vom 1.03.2015
- „Moratorium als Chance“ – Der Architekt vom 27.04.2015
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Bezirke [2] – der BDA Landesverband zeigt: Spandau
Bild: Freiheit, Video: 40 min, 2012, Ulrich Schwarz
4. September bis 18. Oktober 2012. Eröffnung Montag, den 3. September 2012, 19 Uhr.
FREIHEIT. Die BDA Galerie zeigt eine Videoarbeit über Berlin Spandau von Ulrich Schwarz in der Stadtbaureihe BEZIRKE
In seiner Reihe Bezirke zur Architektur- und Stadtbaudiskussion widmet sich der BDA Berlin ab September dem Bezirk Spandau. Der renommierte Architekturfotograf Ulrich Schwarz präsentiert darin seine Videoarbeit Freiheit, in der er die Einzigartigkeit des Alltäglichkeiten entlang der gleichnamigen Straße in Berlin-Ruhleben dokumentiert hat. Zur Eröffnung in der BDA Galerie am 3. September um 19 Uhr spricht Carsten-Michael Röding, Bezirksstadtrat für Bauen, Planen und Umweltschutz sowie die Kunsthistorikerin Dr. Elisabeth Klotz.
Freiheit
Der Name der Straße im Ortsteil Spandau-Ruhleben verweist darauf, dass die Erträge des umliegenden Acker- und Weidelandes einst von Steuern und Abgaben befreit waren. Die Zuteilung der landwirtschaftlichen Flächen wurde alljährlich unter den Spandauer Bürgern über ein öffentliches Losverfahren festgelegt.
Auf der nördlichen Seite wird das Bild der Straße heute von den großen Entsorgungsunternehmen Berlins geprägt. Südlich wird die Freiheit von der Bahnlinie begrenzt. Auf dem schmalen Streifen haben sich kleinere Gewerbebetriebe und Händler niedergelassen. Kleingärten und Brachen unterbrechen die gewerblichen Nutzungen.
Am westlichen Ende der Freiheit liegt der Ortsteil Stresow mit seinen Wohnhäusern und dem ehemaligen Hauptbahnhof Spandaus. Östlich wechselt die Typologie: Hotel, Fertigungsbetriebe, Rohöllager, Klärwerk, Müllheizkraftwerk, Werkstätten, Händler, Brachflächen, Schrebergärten und eine größere Baracke folgen aufeinander. Die verfallene Baracke ist der Überrest des ehemaligen Auswandererbahnhofs von Berlin. Über diesen Umsteigebahnhof setzten die Emigranten aus Ost-Europa ihre Weiterfahrt nach Bremerhafen und Hamburg mit Ziel Amerika fort (Der Umsteigebahnhof wurde gebaut, um die Beeinträchtigung des Betriebs der Großstadtbahnhöfe durch die tägliche Flut von Emigranten zu reduzieren).
Die Reihe BEZIRKE
Berlin ist viele Städte. Mit dieser Bemerkung hat schon Werner Düttmann auf die kulturelle, architektonische und städtebauliche Vielfalt Berlins hingewiesen. Diesem Phänomen möchte sich der Bund Deutscher Architekten BDA Landesverband Berlin e.V. in seiner neuen Ausstellungsreihe „Bezirke“ widmen und die vielen weißen Flecke der inneren Landkarte Berlins farbig machen.
Der Blick auf die Eigenheiten und Charakteristika der Berliner Bezirke wird fokussiert durch das Objektiv des Fotografen. Dessen gezielte Blicke sollen den längst überfälligen Augenmerk auf städtische Räume richten, deren Spannungspotentiale sich durch verschiedenste architektonische Themenschwerpunkte auffächern. Der BDA möchte damit anregen, vorhandene Ressourcen und Entwicklungschancen offen zu legen und zusammen mit dem Bezirk, mit Architekten, Stadt- und Landschaftsplanern, Theoretikern und Investoren zu diskutieren.
Eröffnung:
Montag, den 3. September 2012 um 19 Uhr
Es sprechen: Carsten-Michael Röding, Bezirksstadtrat für Bauen, Planen und Umweltschutz sowie die Kunsthistorikerin Dr. Elisabeth Klotz.
Gespräch:
Montag, 17. September 2012
Ausstellung:
4. September – 18. Oktober 2012
Montag, Mittwoch und Donnerstag 10 – 15 Uhr sowie nach Vereinbarung
Die BDA Galerie wird gefördert durch:
UNDKRAUSS Baugesellschaft mbH Berlin

Neu im BDA [2012]
Galerie Gespräch am 11. Juni 2012, 19 Uhr
Ausstellung: 16. Mai – 19. Juni 2012
In diesem Jahr hat der BDA Berlin 18 Mitglieder neu in den Verband berufen.
Die BDA Galerie zeigt aktuell einen Querschnitt ihres Schaffens.
Wir nehmen dies zum Anlass und laden alle „neuen“ und „alten“ Mitglieder sowie unsere Freunde und
Förderer ein, in einer offenen Gesprächsrunde über die Rolle des BDA Berlin in der Stadt zu diskutieren.
Das Galerie Gespräch findet statt am Montag, den 11. Juni 2012 um 19 Uhr
Moderation:
Thomas Kaup, Vorsitzender des BDA Berlin sowie Jost Haberland, Mitglied der Berufungskommission
Ausstellung Neu im BDA: Bis zum 19. Juni 2012
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag 10 – 15 Uhr sowie nach Vereinbarung
BDA Galerie, Mommsenstraße 64, 10629 Berlin, Tel 030 886 83 206, info@bda-berlin.de, http://www.bda-berlin.de
Wir danken für die freundliche Unterstützung:
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Neu im BDA [2010]
22. März bis 31. Mai 2010
Die Galerie des BDA Berlin in der Mommsenstraße in Berlin-Charlottenburg zeigte vom 23. März bis zum 31. Mai 2010 die Ausstellung Neue BDA-Mitglieder. Die Schau präsentierte einen Querschnitt der Arbeit der neu in den Landesverband des BDA berufenen Mitglieder, deren Spektrum von kleineren Wohnungsbauprojekten bis zu großen Museums- und Hochschulprojekten reichte. Die Gestaltung der Tafeln oblag den Teilnehmern selbst, die damit auch die Möglichkeit erhielten, ihre Positionen und Haltungen als junge Architekten zu vermitteln.
Die Neuen Mitglieder des BDA Berlin sind:
- Giulia Andi-Geipel, LIN Finn Geipel Giulia Andi Architects Urbanists
- Dirk Bertuleit, tba töpfer.bertuleit.architekten
- Denise Dih und Ole Klingemann DODK
- Uta Graff, Uta Graff Architektin Architektur und Gestaltung
- Heike Hanada, Heike Hanada – Laboratory of art and architecture
- Tom Kaden und Tom Klingbeil, Kaden Klingbeil
- Roland Kuhn, Clarke und Kuhn Freie Architekten
- Anne Lampen, Anne Lampen Architekten
- Manuel Sedeño, Sedeño Architekten [→ Sedeño Bauplanung GmbH]
- Friedrieke Sieweke-Lagemannn, Bernrieder. Sieweke Lagemann Architekten
Die neuen Mitglieder wurden im Rahmen des traditionellen Frühjahrsempfangs des BDA Berlin am 21. März in der Mittelpunktbibliothek Berlin-Köpenick offiziell im Verband begrüßt. Die Berufungskommission wählte in diesem Jahr zehn Architektinnen und Architekten sowie einen Designer aufgrund ihrer fachlichen und persönlichen Eignung für eine Mitgliedschaft im Landesverband aus.
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