Kategorie: 1:1 [2016] Schweiz

1:1 Berliner Architekturdialoge: Francois Charbonnet ↔ Holger Kleine
→ kuratiert von Katharina Löser und Tillmann Wagner
„Lehre“ – Francois Charbonnet und Holger Kleine
BDA Galerie Berlin und die Schweizerische Botschaft veranstalten am 16.06.2016 um 19.00 Uhr den finalen Dialogabend der Reihe 1:1 Berliner Architekturdialoge 2016 Schweiz – Berlin in die BDA Galerie in der Mommsenstraße 64 in Berlin-Charlottenburg.
„Lehre“ – ist das Thema des Architekturdialogs von Francois Charbonnet aus Genf und Holger Kleine aus Berlin.
Francois Charbonnet studierte ab 1994 Architektur an der ETH Zürich und diplomierte 1999 bei Hans Kollhoff. Er arbeitete anschließend bis 2003 bei Herzog & de Meuron in Basel, wo er auch seinen Büropartner Patrick Heiz traf, mit dem er seit 2003 das Büro Made in führt. Seit 2010 lehrt Francois Charbonnet als Gastprofessor u.a. an der EPFL-ENAC, der ETH Zürich und USI Accademia die Architettura in Mendriso.
Die Arbeiten des Büros Made in kennzeichnet eine methodisch wie konzeptionelle Präzision, die sich aus einem sichtlich genussvoll angelegten Archiv kultur- und technikgeschichtlicher Asservaten speist. Meist gerinnen die Raumprogramme zu emblematischen Grundriss- und Schnittfiguren Maschinengespeister Dramaturgien, deren konzeptionelle Referenzpunkte in markanten Bildmontagen „anexakter Proto-Bilder“ verdeutlicht werden.
Holger Kleine „schafft ein eigenständiges räumliches Vokabular, das er an landschaftliche, musikalische und sprachliche Analogien anlehnt. Ein Badezimmer wird zu einer stürmischen Seelandschaft mit Wasser, Wirbeln, Eis und Wolken; ein Flur zu einem Canyon; ein Grundriss zu einer musikalischen Variation“ (Prof. Hagen Schwenk, Hochschule Darmstadt).
Holger Kleine studierte Architektur und Musikwissenschaften an der Technischen Universität Berlin und der Cooper Union in New York. Dort schloss er 1990 mit dem Bachelor of Architecture ab und diplomierte 1993 an der TU Berlin. Nach Mitarbeit in verschiedenen Architekturbüros in Berlin, Toulouse, Barcelona und New York – unter anderem bei Eisenman Architects und Sauerbruch Hutton Architekten – gründete er 1999 das Büro Holger Kleine Architekten in Berlin. Seit 2010 firmiert er gemeinsam mit Jens Metz unter dem Namen Kleine Metz Architekten. 2010 übernahm er die Professor für Künstlerisch – Konzeptionelles Entwerfen an der Hochschule Rhein Main (HSRM), Wiesbaden und wurde 2013 mit dem 1. Preis für Engagement und Qualität seiner Lehre ausgezeichnet.
Lehre
- Foto: Inka Baumgarte
- Made in: Villa Chardonne, Chardonne sur Vevey
- Holger Kleine: Schreibhaus Steinhuder Meer, Foto: Werner Huthmacher
- Foto: Inka Baumgarte
- Made in: Musée Cantonal des Beaux Arts, Lausanne
- Holger Kleine: Deutsche Botschaft, Warschau
- Foto: Inka Baumgarte
- Lehre F. Charbonnet: Of other Spaces
- Lehre H. Kleine: Iwan-Moschee, Projekt: Anna Rutz, Foto: Kathrin Herzog
- Made in: Eishockeystadium Zürich
- Lehre H. Kleine: Gewobenes Licht, Projekt: Christian Gutenberger
- Foto: Inka Baumgarte

1:1 Berliner Architekturdialoge: Marco Zünd ↔ Johannes Sierig
→ kuratiert von Katharina Löser und Tillmann Wagner
„StadtLandschaft“ – Marco Zünd und Armando Ruinelli
Einladung zum 25. Mai 2016, 19:00, im Studiolo des KW Institute for Contemporary Art
BDA Galerie Berlin und die Schweizerische Botschaft laden am 25. Mai 2016 um 19 Uhr zum fünften Dialogabend der Reihe 1:1 Berliner Architekturdialoge 2016 ins Studiolo der KW Institute for Contemporary Art in der Auguststraße 69 in Berlin-Mitte ein.
„StadtLandschaft“ – dichotomisch überschreiben Marco Zünd aus Basel und Johannes Sierig aus Berlin ihren Architekturdialog an diesem Abend.
Marco Zünd fasst Kernthemen seines Basler Büros Buol und Zünd unter dem Begriff „the romantic picturesque…“ zusammen: Architektur, die sich im Kontext eines fließenden Geschichtlichkeitsbegriffes bewegt, das Atmosphärische genau so wie das Städtische liebt und dem generischen Projekt etwas kulturell Verfestigtes entgegenzustellen vermag. Schlussendlich ein Plädoyer für eine „offene“ Architektur, die den Menschen involvieren will; sei dies über seine Sinne oder seinen Intellekt.
Marco Zünd lernte zunächst Bauzeichner bevor er 1988 ein Architekturstudium an der Ingenieurschule Basel begann, das er 1991 mit einem Diplom bei Michael Alder abschloss. Im selben Jahr gründete er zusammen mit Lukas Buol das gemeinsame Büro in Basel. Parallele Lehrtätigkeiten beginnen mit der Assistenz am Lehrstuhl Prof. Kollhoff an der ETH Zürich und setzen sich bis heute in Vertretungsprofessuren in St. Pölten und Kaiserslautern fort.
Johannes Sierig entwickelt in seinem Berliner Büro plus 4930 architektur jedes Projekt von einem Nullpunkt aus, um Neues aus der persönlichen Arbeit mit dem Bauherrn zu ermöglichen und Dinge zusammen zu bringen, die auf den ersten Blick nicht zusam-menpassen: landschaftlicher Städtebau und Berliner Blockrand, Deutsche Provinz und Towns in Äthiopien, Haus mit Garten und Berliner Stadtmitte, Poesie und parametrisches Programmieren.
Johannes Sierig studierte zunächst Germanistik und Philosophie an der Freien Universität Berlin, wechselte dann zum Studium der Architektur, das er 1994 an der TU Berlin mit dem Diplom abschloss. Nach Mitarbeit in den Büros Müller Reimann, Ortner & Ortner und Jakob Lehrecke unterrichtete er 1997 bis 2004 als wissenschaftlicher Assistent an der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus Entwerfen – später an der Beuth Hochschule im Lehrauftrag. 2000 gründet er das Büro Büther und Sierig Architekten, seit 2005 firmiert er mit den Partnern Florian Geddert und René Krüger unter plus 4930 Architektur.
Im Anschluss an den 45-minütigen Dialog wird das Gespräch in den Publikumsraum erweitert, Fragen können den Dialogpartnern gestellt und angerissene Themen im persönlichen Gespräch weiter vertieft werden. Es werden Filmaufnahmen gemacht. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
1:1 Berliner Architekturdialoge 2016 Schweiz : Berlin wird gemeinsam veranstaltet von der BDA Galerie Berlin und der Schweizerischen Botschaft. Wir danken dem KW Institute for Contemporary Art für die Einräumung ihres Studiolos und dem Unternehmen DORMA für die freundliche Unterstützung.
StadtLandschaft
- Foto: Inka Baumgarte
- Buol & Zünd: Badehaus Kesswil, Foto: Georg Aerni
- Foto: Inka Baumgarte
- Plus4930: CR2 Campus Rütli
- Foto Systrar
- Buol & Zünd: Jazzcampus Basel, Foto: Georg Aerni
- Plus4930: Townhouse Nr.1
- Foto: Inka Baumgarte
- Buol & Zünd: Musikerwohnung, Foto: Walter Mair
- Foto: Inka Baumgarte
- Plus4930: Tukuls to Datchas
- Foto: Inka Baumgarte

1:1 Berliner Architekturdialoge: Armando Ruinelli ↔ Thomas Kröger
→ kuratiert von Katharina Löser und Tillmann Wagner
Archiv und Werkstatt – Armando Ruinelli und Thomas Kröger
Einladung zum 27. April 2016, 19:00, im Studiolo des KW Institute for Contemporary Art
Am 27. April 2016 um 19 Uhr findet der vierte Dialogabend der Reihe 1:1 Berliner Architekturdialoge 2016 im Studiolo des KW Institute for Contemporary Art in der Auguststraße 69 in Berlin-Mitte statt. Die Reihe wird gemeinsam von der BDA Galerie Berlin und der Schweizerischen Botschaft veranstaltet.
„Archiv und Werkstatt“ haben Armando Ruinelli aus Soglio und Thomas Kröger aus Berlin ihren Architekturdialog überschrieben.
Armando Ruinellis Architektur ist geprägt von einer tiefen Verbundenheit mit seinem Heimatdorf Soglio in Bergell, einem italienisch-sprachigen Tal des schweizerischen Graubündens. Sein Schaffen kennzeichnet ein heutiger Dialog mit Traditionen der Landbaukunst Soglios und zeugt von respektvollen Umgang mit und ausdrucksstarker Neuinterpretation von existierenden Bautypologien. Nach einer Zeichnerlehre in Zürich bildete er sich autodidaktisch zum Architekten fort und unterstützte Anfang der 80er Jahre Michael Alder bei der „akribischen“ Bauaufnahme für die Publikation „Soglio. Siedlungen und Bauten“, deren methodischen Ansatz er bis heute mit seiner Arbeit seine Referenz erweist. Seit 1982 führt er in Soglio sein eigenes Büro Ruinelli Associati AG Architetti SIA.
Thomas Krögers Architektursprache ist ebenfalls geprägt von starken kontextuell gebundenen Arbeiten. Eine Reihe markanter Projekte in der brandenburgischen Uckermark sind scheinbar aus der angetroffenen Atmosphäre und dem Landschaftsbild heraus generiert. Orte werden aus dem Vorgefundenen in Reminiszenz an ortstypische Typologien und Bautechniken weiterentwickelt, dies sowohl im ländlichen, als auch im städtischen Raum für Wohn- und Kulturbauten.
Thomas Kröger studierte an der TU Braunschweig, an der Bartlett School in London und an der Universität der Künste in Berlin. Er arbeitete anschließend bei Sir Norman Forster und Max Dudler – seit 2001 arbeitet er im eigenen Büro Thomas Kröger Architekt in Berlin.
Im Anschluss an den 45-minütigen Dialog wird die Möglichkeit geboten, die Dialogpartner mit Fragen und persönlichen Gesprächen weiter kennenzulernen, wie auch alle anwesenden Gäste. Es werden Filmaufnahmen gemacht. Eintritt frei.
1:1 Berliner Architekturdialoge 2016 Schweiz : Berlin wird gemeinsam veranstaltet von der BDA Galerie Berlin und der Schweizerischen Botschaft. Wir danken dem KW Institute for Contemporary Art für die Einräumung ihres Studiolos und dem Unternehmen DORMA für die freundliche Unterstützung.
Archiv und Werkstatt
- Garten bei Bivio 2009 Foto A. Ruinelli
- Foto: Systrar
- La città ideale, Marokko 2011, Foto: T. Kröger
- Foto: Systrar
- Foto: Systrar
- Fotostudio Soglio Foto: A. Ruinelli
- Ostrfiresland Foto:Jan Steenblock
- Haus in Castasegna Foto: Ralph Feiner
- Stadthaus Choriner Str. Visualisierung TKA
- Umnutzung Soglio Foto: Ralph Feiner
- Foto: Inka Baumgarte
- Foto: Inka Baumgarte

1:1 Berliner Architekturdialoge: Sebastian Lippok ↔ Johanna Meyer-Grohbrügge
→ kuratiert von Katharina Löser und Tillmann Wagner
„Critical Mass” – Sebastian Lippok und Johanna Meyer-Grohbrügge
Einladung zum 6. April 2016, 19.00 Uhr, im Studiolo des KW Institute for Contemporary Art
Am 6. April 2016 um 19 Uhr laden BDA Galerie Berlin und die Schweizerische Botschaft zum dritten Dialogabend der Reihe 1:1 Berliner Architekturdialoge 2016 in das Studiolo des KW Institute for Contemporary Art in der Auguststraße 69 in Berlin-Mitte.
„Critical Mass“ − ein Gespräch über J.G. Ballards Novelle „Highrise“ mit Filmstills aus dem neuen, gleichnamigen Film von Ben Wheatley – wird das Thema der beiden Gäste Johanna Meyer-Grohbrügge von June 14 (Berlin) und Sebastian Lippok von Waldrap (Zürich) sein.
June 14, das gemeinsame Architekturbüro von Johanna Meyer-Grohbrügge und Sam Chermayeff, sucht nach einfachen räumlichen Antworten auf komplexe Aufgabenstellungen. Dabei verhandeln die Architekten immer wieder die Fragestellungen nach Programm und Raum, nach Formen der Flexibilität und Durchlässigkeit von Grenzen, in deren Kontext der interagierende Mensch steht. Mit einer Vielfalt von Projekten, die von Wohnhäusern, über Ausstellungsarchitektur, Möbeldesign bis zur Landschaftsarchitektur reichen, erforscht das Büro die Möglichkeiten, neue Formen des Zusammenlebens hervorzubringen.
Waldrap ist eine Kooperation von Renate Walther und Sebastian Lippok aus Zürich. Ihre Arbeit versteht sich als eine Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Lebensumständen, welche wie nie zuvor in ihrer Komplexität und Widersprüchlichkeit das Verhältnis zwischen Programm und Kontext manipulieren. Die beiden Architekten interessieren präzise, auf einer architektonischen Idee basierende Konzepte. Ist das Resultat eines Projekts nicht die Konsequenz einer Grundidee, ist es in ihren Augen gescheitert.
Im Anschluss an den 45-minütigen Dialog gibt es die Möglichkeit, die Dialogpartner mit Fragen und persönlichen Gesprächen weiter kennenzulernen. Es werden Filmaufnahmen gemacht. Eintritt frei.
1:1 Berliner Architekturdialoge 2016 Schweiz : Berlin wird gemeinsam veranstaltet von der BDA Galerie Berlin und der Schweizerischen Botschaft. Wir danken dem KW Institute for Contemporary Art für die Einräumung ihres Studiolos und dem Unternehmen DORMA für die freundliche Unterstützung.
„Critical Mass“
- Foto: Inka Baumgarte
- June 14: Urban Living, Berlin 2014
- Foto: Inka Baumgarte
- Waldrap: ultimate Schoolhouse
- Foto: Inka Baumgarte
- June 14: Kurfürstenstraße 142, Berlin 2016
- Foto: Inka Baumgarte
- Waldrap: Playground, Oepfikon
- Foto: Inka Baumgarte
- Foto: Inka Baumgarte
- Foto: Inka Baumgarte
- Foto: Inka Baumgarte

1:1 Berliner Architekturdialoge: Daniel Zamarbide ↔ Etienne Descloux
→ kuratiert von Katharina Löser und Tillmann Wagner
Blind Date – Daniel Zamarbide und Etienne Descloux
Einladung zum 16. März 2016, 19.00 Uhr, im Studiolo des KW Institute for Contemporary Art
Am 16. März 2016 um 19 Uhr laden BDA Galerie Berlin und Schweizerische Botschaft zum zweiten Dialog der Reihe 1:1 Berliner Architekturdialoge 2016. Daniel Zamarbide von BUREAU A aus Genf und Etienne Descloux aus Berlin treffen sich an diesem Abend zum „Blind Date“ – ihrem selbst gewählten Motto – im Studiolo der KW Institute for Contemporary Art in der Auguststraße 69 in Berlin-Mitte.
BUREAU A versteht sich als multidisziplinäre Plattform, welche die Grenze zwischen Architekturforschung und -entwurf stets neu auflöst. Ihre installativ anmutenden Architekturen und Raumgestaltungen widmen sich immer wieder den sozialen Fragen der Architektur.
Etienne Descloux‚ Arbeitsspektrum durchquert mühelos Hausbau, Innenausbau und Bildende Kunst. Zunächst bekannt Aufscheinendes in Haus, Objekt oder Kunstinstallation wandelt sich durch subtile Irritationen zu einer persönlich geprägten Sprache.
Das Gespräch an diesem Abend wird ausnahmsweise in englischer Sprache geführt – es wird wieder durch Filmaufnahmen begleitet. Der Eintritt ist frei.Im Anschluss an das 45-minütige dialogische Blind Date stellen sich die Dialogpartner den Fragen des Publikums.
1:1 Berliner Architekturdialoge 2016 Schweiz : Berlin wird gemeinsam veranstaltet von der BDA Galerie Berlin und der Schweizerischen Botschaft.
Wir danken dem KW Institute for Contemporary Art für die Einräumung ihres Studiolos und dem Unternehmen DORMA für die freundliche Unterstützung.
Blind Date
- Foto: Kai Sternberg
- Montreux Jazzfestival, Bureau A, Foto Dylan Perrenoud
- Foto: Kai Sternberg
- Lisboa Bureau, Foto Bureau A
- Foto: Kai Sternberg
- Kunsthalle Osnabrück, Etienne Descloux und Michael Beutler, Foto Christian Grovermann
- Foto: Kai Sternberg
- Probebühne 6, Objektbiografien Humboldt Lab Dahlem, Etienne Descloux und additiv, Foto Michael Berger
- Foto: Kai Sternberg
- Villa C Neuchâtel, Etienne Descloux une Tobias Engelschall, Foto: Michel Bonvin
- Foto: Kai Sternberg
- Pissoir, Zürich, Foto Bureau A
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