1:1 Berliner Architekturdialoge: Wilfried Kuehn ↔ Pier Paolo Tamburelli
Video: 79 min, 2014, Architekturclips
Am 01.04.2014.diskutieren Wilfried Kuehn (Kuehn Malvezzi, Berlin) und Pier Paolo Tamburelli (Baukuh, Mailand) den Einfluss und das Konfliktpotential von Geschichte und Zeitgeist auf das Bauen.
Wilfried Kuehn gründete 2001 gemeinsam mit seinem Bruder Johannes und der Italienerin Simona Malvezzi das Büro KUEHN MALVEZZI. Zu Bekanntheit – besonders in der Kunstszene – gelangte das Büro durch die Einbauten für die Documenta 11 in Kassel und den Umbau der Rieckhallen neben dem Hamburger Bahnhof in Berlin, die seit 2004 die Friedrich Christian Flick Collection beherbergen. Ihr Verständnis für den künstlerischen Prozess kennzeichnet seitdem eine Vielzahl von Bauten für die Kunst. Wilfried Kuehn versteht sich nicht nur als Architekt, sondern auch als Kurator. Sein Konzept des „kuratorischen Designs“ zieht neben der Auswahl und Anordnung der Kunst auch die Architektur und den Städtebau mit ein. Diese Lehre vermittelt er als Professor für Ausstellungsdesign und kuratorische Praxis am ZKM in Karlsruhe.
Pier Paolo Tamburelli ist Gründungsmitglied des 2004 aus der Taufe gehobenen Mailänder Architektenkollektivs baukuh, dass mit zahlreichen gewonnenen Wettbewerben, wie zum Beispiel dem House of Memory in Mailand auf sich aufmerksam machen konnte. Zudem waren sie mit Ausstellungen auf den Biennalen von Rotterdam und Venedig vertreten. Neben seiner Arbeit als Architekt und Künstler hat Pier Paolo Tamburelli zahlreiche Artikel und theoretische Schriften veröffentlicht und ist Herausgeber des Architekturmagazins San Rocco. Darüber hinaus lehrt er am Politecnico di Milano und dem Delfter Berlage Institute.
Die Veranstaltung wird von Urs Füssler moderiert.
Alle Informationen zu den Veranstaltungen und Terminen auf dem Blog und unter http://www.bda-berlin.de/bda-galerie.html.