Kategorie: BDA-Stadtsalon

BDA-Stadtsalon: Einladung zum 2. Öffentlichen Brainstorm-Position-Abend
Thema: Zeit ohne eigenen Ausdruck – Was ist der Stil der Zeit?
Am 19. Mai 2017, ab 19 Uhr im USM Showroom Berlin, Französische Straße 48, 10117 Berlin
→ Organisiert und moderiert von Claus Käpplinger
Mit dem Brainstorm-Position-Abend setzen wir fort, was erfolgreich im April 2015 mit der Frage nach zukunftsweisender Architektur begonnen und 2016 mit der „Dichten Stadt“ fortgesetzt wurde, nämlich einen offenen Dialog über unsere Vorstellungen von Architektur und Gesellschaft. Architekten und andere Akteure der Baukultur werden dazu an diesem Abend öffentlich jeweils in drei Minuten mit max. 5 Präsentationsseiten ihre Positionen zur Diskussion stellen.
Zeit ohne eigenen Ausdruck – Was ist der Stil der Zeit?
In der Öffentlichkeit und Presse mehren sich die Stimmen, das nicht wenige die Gegenwartsarchitektur als stumm, zu subjektiv oder zu wenig fassbar finden. Unübersichtlichkeit wird oft konstatiert. Stimmt jedoch dieses Bild von der Architektur der Gegenwart? Oder ist es vielleicht mehr ein Kommunikationsproblem? Oder liegt es an unterschiedlichen Wertesystemen, dass zumindest Teile der Öffentlichkeit andere Bilder mit der Architektur der Gegenwart verbinden? Was fehlt uns eventuell heute? Was braucht es mehr?
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Eine Veranstaltung des BDA Berlin in Kooperation mit:

BDA-Stadtsalon: Einladung zum 1. Öffentlichen Brainstorm-Position-Abend
Thema: Die dichte Stadt _ Was kann Modell sein?
Am 26. Februar 2016, ab 19 Uhr im Projektraum von ExRotaprint, Gottschedstraße 4, 13357 Berlin
→ Organisiert und moderiert von Claus Käpplinger
Mit dem Brainstorm-Position-Abend: Die dichte Stadt _ Was kann Modell sein? wollen wir fortsetzen, was wir im letzten April im BDA-Stadtsalon (was ist der BDA Stadtsalon?) bereits erfolgreich mit der Frage nach zukunftsweisender Architektur begonnen haben, nämlich einen noch breiteren Dialog über unsere persönlichen Vorstellungen von Architektur und Stadt. Dieses Mal nun mit der Frage nach einer „positiven Dichte“ in der Stadt: Welche Dichte erscheint optimal und urban? Welche Vorteile ergeben sich durch eine hohe Dichte? Was soll oder muss der Architekt abwägen? Welche Modelle/Vorbilder gibt es dazu? etc. etc.
Angelehnt an Pecha Kucha werden an dem Abend ein gutes Dutzend von Referenten mit jeweils max. 5 Präsentationsseiten in drei Minuten (Powerpoint- oder PDF-Dateien) ihre Positionen zur „dichten Stadt“ anhand eines ausgewählten Beispiels zur Diskussion stellen – auf keinen Fall ein eigenes Gebäude!
Damit wagt der BDA-Stadtsalon, der 2007 vom BDA-Landesverband Berlin als neues interdisziplinäres Veranstaltungsformat mit dem Moderator Claus Käpplinger ins Leben gerufen wurde, den Schritt in eine breitere Öffentlichkeit. Einmal pro Jahr soll sich nun der BDA-Stadtsalon über den Kreis seiner derzeit etwa 140 Teilnehmern (Architekten, Landschaftsarchitekten, Stadtplaner, Künstler, Soziologen, Baubeamte, Architekturtheoretiker und –publizisten) noch weiter öffnen, die bislang sechs bis sieben Mal pro Jahr in den verschiedensten, eher privaten Räumen Berlins über die unterschiedlichsten Aspekte von Stadt, Architektur, Gesellschaft und Wahrnehmung intensiv wie ebenso leidenschaftlich diskutierten.
Eine aktive Teilnahme ist im BDA-Stadtsalon ausdrücklich erwünscht. Jede/r kann sich hier an der Diskussion beteiligen entgegen so vieler anderer Veranstaltungen, die oft zu wenig Raum für eine Positionsnahme des Auditoriums lassen. Wer also Lust und Zeit dazu hat, kann am 26. Februar 2016 in den Projektraum von ExRotaprint kommen.
Erfreulich viele Teilnehmer fanden am 26.Februar 2016 ihren Weg zum 1. Öffentlichen Brainstorm-Position-Abend bei ExRotaprint. Nach einer kurzen Vorstellung des Projekts ExRotaprint durch deren Mitbegründerin Daniela Brahm sowie einer kurzen Einführung in die „Spielregeln“ des BDA-Stadtsalons stellten 19 Referenten in kurzen 5-Minuten-Beiträgen ihre Positionen und Perspektiven zum Thema „Dichte Stadt“ vor.
In vier Themenblöcke geordnet widmeten sich mehrere Beiträge der besonderen Bedeutung der Erdgeschoss-Ebene für eine verdichtete, urbane Stadt, andere stärker vorbildhaften Bautypologien oder der Bedeutung von flexibleren Rahmenwerken der Verdichtung. Weitere Gruppen thematisierten Klima und kulturelle Prägungen oder auch die Potenzialen von Verkehrswegen für Verdichtungen der Stadt. Leidenschaftlich kontrovers und facettenreich wurde an diesem Abend das Präsentierte von erfreulich vielen Anwesenden angeregt hinterfragt. Unterschiede der Positionen wurden nicht verborgen, sondern kamen stets in einer sehr kollegialen Stimmung zum Ausdruck. Noch lange nach einem ohnehin schon langen Abend wurde in vielen kleineren Gruppen so manche Diskussion intensiv weiter verfolgt.
Für Alle, die nicht anwesend sein konnten, haben wir nun eine Liste der Vorträge und ein paar illustrierte Kurzstatements zusammen gestellt.
(Beigesteuerte Inhalte siehe * im Vortrags-Karussell.)
- Olaf Bartels: Bauliche Dichte reicht nicht aus *
- Matthias Muffert + Benita Braun-Feldweg: Architektur als Ort affirmativer Verdichtung
- Jens Betcke: Weitblick *
- Urs Füssler: Lernen von Liège *
- Tobias Wallisser: Flexibles Rahmenwerk für variable Dichte *
- Petra Vondenhof: Die wärmegedämmte, dichte Stadt
- Olivia Kummel (+ Karsten Wittke): XOT – Undichte und Dichte *
- Theresa Keilhacker: Wohntürme für Berlin *
- Tillmann Wagner: Das verdichtete, städtische Bürgerhaus *
- Imke Woelk: Synthese von Stadt und Landschaft *
- Moritz Schloten: Wer hat Angst vor Dichte?
- Thomas Kaup: Berlin – Stadt atmender Grundrisse und Dichten
- Andrew Alberts
- Luise King: Berlin muss offen für Integration sein
- Almut Seeger: High Line Park – Ein Modell für Dichte?
- Jürgen Klein + Lorenz Kienzle: Schlangenbader Straße. Urbanität durch Dichte? *
- Rebecca Chestnutt: Zukunftsvisionen Siemensstadt *
Vortrags-Karussell:

BDA-Stadtsalon „Döblin und die Metropole – Die Geschriebene Stadt“
→ Organisiert und moderiert von Claus Käpplinger
Am 29. Januar 2016 lud der BDA Stadtsalon (was ist der BDA Stadtsalon?) zu einer besonderen literarischen Foto-Reise durch Berlin ein. Der Fotograf Lorenz Kienzle (Lorenz Kienzle Photographie) präsentierte begleitet von dem Vorleser Gerd Schönfeld sein aktuelles Work-in-Progress, seine fotografische Auseinandersetzung mit der Gegenwart von vielen Orten Berlins, die Alfred Döblin zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik oft sehr überraschend detailliert beschrieb.
Eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Bilder, zumeist mit einer Großformat-Kamera aufgenommen, führten kombiniert mit ausgewählten Zitaten aus Döblins umfangreichem literarischen Werk den Wandel, aber auch die Persistenz Berlins vor Augen, die zumeist weit über die baulichen Strukturen hinausging und vor allem auch Berlins soziale Realität mit einschloss. Viele Geschichten in der Geschichte ließen sich in den Text- und Bildfolgen entdecken, wie etwa der Weg des Flaschensammlers Pierre, der sich heute 90 Jahre nach Franz Biberkopf um ein ehrenhaftes Leben am unteren Ende der Gesellschaft in Berlin bemüht.
Berlins Realität in Gegenwart und Vergangenheit als auch ihre Vermittlung zwischen alten analogen und neuen digitalen Vermittlungswegen leiteten danach die sehr intensiv Diskussion über Döblins Sicht der Metropole und Lorenz Kienzles gewählten Werkprozess, der letztlich in eine Ausstellung und ein Buch münden soll. Unterschiedliche Annäherungen und Sichtweisen von Architekten, Fotografen und Literaten ergänzten sich und wurden nach den Schluss des Plenums am reich gedeckten Buffet der Gastgeber Andreas Herschel (ht4a transform architekten) und Melanie Landro noch lange sehr facettenreich ausgetauscht.
BDA-Stadtsalon
→ Organisiert und moderiert von Claus Käpplinger
Die zeitgenössische Stadt mit all ihren Facetten ist das Themenfeld des „BDA-Stadtsalons“, der seit 2007 interdisziplinär Architekten, Landschaftsarchitekten, Stadtplaner, Künstler, Baubeamte, Soziologen, Architekturtheoretiker und –publizisten zu gemeinsamen Diskussionen sechs bis sieben Mal pro Jahr zusammenführt. Organisiert von dem Berliner Architekturkritiker Claus Käpplinger stellen hier wechselnde Referenten unterschiedlichster Professionen neue Perspektiven und Fragen zur Stadt vor.
Dazu strukturieren die Referenten mit ihren 30-minütigen Vorträgen stets kompetent das jeweilige Thema vor. Denn anders als bei vielen Veranstaltungen stehen hier nicht Monologe, sondern die Diskussion unter den Teilnehmern im Mittelpunkt der Abende, die zu Positionsnahmen animieren wollen. Dies ist auch der Grund dafür, dass die Freitagsabend-Treffen stets in wechselnden privaten Räumen – zumeist in Wohnungen oder Ateliers – statt finden. Eine persönliche Anmeldung ist für die Teilnahme erforderlich, da viele private Räume nur eine begrenzte Zahl von Teilnehmern aufnehmen können und auch die Organisation von Buffet und Getränken seitens der Gastgeber kalkuliert werden will. Zudem erlaubt oft erst eine gewisse Kontinuität von Partizipation eine Basis des Vertrauens, um sich wirklich offen zu äußern.
Damit knüpft der „BDA-Stadtsalon“ an seinen Vorläufer, den „Stadtsalon“ an, der von Claus Käpplinger privat organisiert 42mal von 1998 bis 2005 stattfand. Wie dieser leitet hier auch ein Buffet jeden Abend ein, das viele private Konversationen und das Abstreifen der Arbeitswoche erleichtert. Mit der Wiederbelebung dieses Konzeptes hat sich der Kreis der Teilnehmer erheblich erweitert. Mehr als 140 Teilnehmer aus Berlin und andernorts stehen derzeit auf der Einladungsliste, von denen sich zumeist 24 bis 36 an einem Abend einfinden.
Mit Franz Eberhard, dem damaligen Direktor des „Amtes für Städtebau“ in Zürich begann am 4. Mai 2007 die erste Jahresreihe. „Städtebau in Zürich und China“ präsentierte er in seinem Vortrag, der in eine sehr kontrovers geführte Diskussion über die zeitgenössischen Entwicklungsstrategien mündete. Dem Jahres-Themenblock „Städtebau und Stadtplanung heute“ folgten 2008 „Die Grammatik der Stadt“ u.a. mit Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, 2009 „Grenzbereiche“, 2010 „Architekturtheorie“ und 2011 „Berliner Orte“. 2012 entfiel die enge Bindung an ein Jahresthema, um unmittelbarer interessante Themen und Referenten im BDA-Stadtsalon zur Diskussion stellen zu können. Dabei ergaben sich aber wiederkehrend kleinere Themenblöcke wie etwa 2013 „Internationale Architekturentwicklungen“ mit Beiträgen zu den Niederlanden, Großbritannien und Brasilien. 2015 sprachen u.a. Prof. Kerstin Wittmann-Englert über „Wert und Wertung. Baukunst der 60er Jahre“, Karsten Schubert zu „Der Körper Raum Konflikt“ oder Florian Dreher zu „Opulenz und neue Häuslichkeit“.
2015 wurden zusätzlich zwei neue Formate mit dem „Brainstorm-Position-Format“ und dem „Battle-Format“ geschaffen. Das erste Format angelehnt an Pecha Kucha stellt eine Frage in den Raum, um individuelle Kurz-Positionsnahmen möglichst vieler Teilnehmer zur Diskussion zu stellen wie etwa im April 2015 die Frage „Welches Gebäude war/ist für dich zukunftsweisend?“. Das „Battle-Format“ soll hingegen erlauben, dass zwei bis drei Teilnehmer kontroverse Positionen ausführlicher zur Diskussion stellen können, was jedoch bislang noch nicht genutzt wurde. Ab 2016 wird nun auch einmal pro Jahr ein BDA-Stadtsalon außerhalb des gewohnten halb-öffentlichen Rahmens mit Gästen dezidiert öffentlich statt finden.
Wer Interesse an einer Teilnahme hat oder gern einmal den BDA-Stadtsalon als Gastgeber aufnehmen möchte oder von einem anderen möglichst kostenneutralen Ort weiß, kann sich bei dem Organisator Claus Käpplinger (c.kaepplinger@t-online.de) melden. Neben vielen Büros und Wohnungen fanden so einige Abende auch in neuen Gebäuden oder kulturellen Institutionen statt. Der BDA-Stadtsalon ist stets auf der Suche nach interessanten Teilnehmern/innen, Referenten/-innen und Räumen in Berlin – und ist damit stets auch offen für neue Themenvorschläge zu Stadt, Architektur, Gesellschaft und Wahrnehmung.
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