Kategorie: 40/40 [3]: In der Mitte der Stadt

40/40 [3] – die BDA Galerie zeigt: In der Mitte der Stadt
→ Kuratiert von Andrew Alberts, Armin Behles und Heike Hanada
Die Reihe Vierzigaufvierzig ist ein Beitrag der BDA Galerie zur Architektur- und Städtebaudiskussion in Berlin. Die Ausstellung zeigt Statements von BDA Mitgliedern und geladenen Kollegen zum stadträumlichen Potential des Areals zwischen Alexanderplatz und Humboldtforum.
Eröffnung: Donnerstag, 25. Oktober 2012, 19 Uhr
Im Rahmen der Eröffnung werden die ausgestellten Beiträge vorgestellt und kommentiert von:
- Prof. Hilde Léon, Berlin
- Prof. Dr. Michael Mönninger, Berlin
- Prof. Christian Rapp, Amsterdam
Galeriegespräch: Montag, 19. November 2012, 19 Uhr
Dauer der Ausstellung: 25. Oktober – 22. November 2012
Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Donnerstag 10 – 15 Uhr, sowie nach Vereinbarung
Mommsenstraße 64
10629 Berlin
Tel. 030 886 83 206
Fax 030 886 83 216
info@bda-berlin.de
http://www.bda-berlin.de
Die BDA Galerie wird gefördert durch
Bildnachweis: © Rathausforum Überlagerung, Vermessungsbüro Zech und Ruth, 2009
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Vierzigaufvierzig [3]: In der Mitte der Stadt
Götz Kern:
Berlin, die Mitte der Stadt, ein Entwurf von 1992
En detail:
Berlin, die Mitte der Stadt,
ein Entwurf von 1992Die Suche nach der Mitte der Stadt, dem Nukleus, und seiner heutigen räumlichen Erlebbarkeit stand am Anfang des Entwurfes.
Im Flusslauf der Spree liegt die Fischerinsel, sie bot den ersten Ansiedlungen Schutz und war Furt über die Spree. Als Bild für diese Siedlung dient die Vorstellung von einem Ort der von einzelnen Hütten und später von Häusern umgeben ist. Das Bild von Solitären, die sich um einen öffentlichen Raum gruppieren ist ein Ideales Bild, vergleichbar mit einer Gemeinschaft, die sich zu einer Versammlung einfindet. Die Mitte wird nicht durch ein Gebäude, sondern durch den kleinen und großen Lustgarten bestimmt, eingefasst in einen soliden Stadtkörper.
Der mittelalterliche Stadtkörper, der einst durch die Stadtmauer gefasst war, soll neu erlebbar gemacht werden. Ausgehend von der Fischerinsel schmiegen sich die Straßenzüge an den Verlauf des Flusses und fügen sich wie Zwiebelschalen um die innere Mitte. Im Vorderbrund steht ein harmonischer und homogener Stadtkörper, dessen geschwungene Straßen die historische Identität des Ortes erkennen lassen. Abgesehen von orthogonalen öffentlichen Gebäuden, denen mitunter ein Vorplatz zugeordnet ist, ordnen sich die übrigen Häuser in das fließende Straßennetz ein.
Als Vorbild für diese Häuser, Blöcke dienen die großen städtischen Haustypen wie sie z.B. aus den dreißiger Jahren in Mailand, Chicago und New York bekannt sind. Das Haus beansprucht den gesamten Block, die Nutzungen sind horizontal geschichtet.
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